Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. - Zeitraum vom Jahre 1789 bis zum Frieden von Tilsit 1807. (1)

— 180 — 
Nun am 5ten Tag des Juni unterbrach das rußisch- 
preußische Heer zuerst die lange Waffenruhe. In sieben 
Colonnen rückte es sowohl gegen den Marschall Ney, 
dessen Corps bei Bergfried, Guttstadt, Petersdorf und 
Altkirch stand, als gegen die Marschälle Soult und 
Bernadotte bei Spamen, Elditten und Lomitten. 
Der Angriff gegen die beiden letztern war minder glück- 
lich, als gegen Marschall Nepy. Zwar gelang es dem 
General Doctorow, den Brückenkopf von Lomitten an 
  
Das Hauptquartier der Vakern war in Pultusk. 
Das #2te Regiment Kronprinz der Brigade des Generals 
Graf Minncci stand im Lager bei Krasnosielsk, und 
zwar zu Unterstützung der von der Mündung der Orzyc 
aufwärts der Narew bis an die Mündung des Omulew 
und von da weiter bis Zawadi aufgestellten Division 
Süchet. Als Reserve von dieser hatte sich das ate leichte 
Bataillon Zoller bei Przasznic gelagert. Das in letzt- 
genanntem Orte cantonirende 2te Bataillon des öten Li- 
nien-Regiments deckte das Hauptgquartier des Marschalls 
Massenga. 
Die Brigade des Generals Rechberg vertheidigte den 
Brückenkopf von Pultusk, und beobachtete die Narew von 
Pultusk bis Goono. Das v'te Regiment war in denen 
jenseits der Narew angelegten Verschanzungen aufgestellt, 
und sicherte zugleich die Gemeinschaft mit dem Punct 
Sierok. Zwei Compagnien des öritten leichten Bataillons 
deckten die links von Pultusk auf der Insel liegenden Bak- 
kerien und Fleschen, die zwei andern Compagnien besek- 
ten das Narew-Ufer aufwärts bis Gogno. VWon der Bri- 
gade des Generals Grafen Beckers besehßte das bei Lge 
chy gelagerte erste Bataillon des Regiments Herzog Karl 
die Narew von Lachy abwärts bis Sielk, und erhielt durch 
die Besetzung der Puncte Siele, Strachozyn und Wygode
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.