schanzungen, seine Magazine, seine Verwundeten dem
Sieger, und langte in vier Colonnen am nachfolgenden
Tage (12ten Juni) in der Stellung von Bartenstein an.
Während dieses Zuges am rechten Alle-Ufer schickte Fürst
Bagrathion einen Theil der Nachhut auf das linke
Ufer. Diese wurde von der Dragoner-Division Latour-
Maubourg und den Brigaden leichter Reiterei der
Generale Durosnel und Wathier verfolgt. Die
Brigade des letztern, bei welcher auch die baierischen
Chevaurlegers fochten, stieß bei Eubinen auf den rußi-
schen Nachtrab. Doch weder das Gefecht hier, noch
die Kanonade zwischen den Rußen und nachfolgenden
Franzosen bei Lauterhagen, war von langer Dauer oder
großer Wirkung,
Weil Napoleon (I15ten Juni) die ganze Reiterei
des Großherzogs von Berg, unterstützt durch Da-
voust's Heerhaufen, gegen Königsberg, den Marschall
Soult nach Krenzburg, den Marschall Lannes nach
Domnau, die Marschälle Ney und Mortier nach
Lampasch gesandt hatte, verrieth er seine Absicht, so-
wohl das vom rußischen Hauptheere getrennte Corps des
Generals Lestocq, als das diesem von Heilsberg aus
zur Hülfe geschickte Corps des Generals Kamensky
vom Pregel-Fluß und damit von jedem Rückzug abzu-
schneiden. Dieß bewog den General Benningsen,
weder in der Stellung von Bartenstein, noch Schippen-
beil (15ten Juni) zu verharren, sondern in Eilzügen
den Standpunct von Friedland zu erreichen, eh' ihm sein
rastloser Gegner dahin zuvorkam. Wirklich fanden die
voranziehenden Abtheilungen der Rußen, als sie Fried-
land erreichten, diesen Punct schon von einem franzöfi-
schen Husaren= und einem sächsischen Cürassier-Regi-