Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. - Zeitraum vom Jahre 1789 bis zum Frieden von Tilsit 1807. (1)

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nungs-Linie beider Heere vom curischen Haff bis Su- 
ras-Narew an die rußisch-preußischen Gränzen festge- 
setzt.) 
Diese großen Ereignisse hatten auch auf die Heer- 
haufen längs der Narew ihre Wirkung gehabt. Anfangs 
waren auch hier die Rußen, welche jetzt an Tutschkow's 
Stelle, der Generallieutenant Graf Tolstoy befehlig- 
te, angriffsweise zu Werk geschritten. Ihre Vorhut un- 
ter Grafen Wittgenstein hatte (11ten Juni) in drei 
Colonnen die franzdsischen Vorposten an den Omulew 
vertrieben, war bei Drenzewo über diesen Fluß gegan- 
gen, von 25 Feuerschiuͤnden am linken Narewufer unter- 
stuͤtzt; hatte sogleich den Uebergangspunct mit einem 
Bruͤckenkopf. zu sichern angefangen., das schwache Lager 
der Franzosen bei Portky überwältigt und es in Brand 
gesteckt. Allein General Süchet, nachdem er schnell 
in den Ebenen von Rozan seine Division gesammelt, 
machte sich auf, den Feind zurückzutreiben. Zur Unter- 
stützung Süchet's standen im Lager von Krasnosielsk 
die beiden Bataillone des baierischen Regiments Kron- 
prinz schlagfertig. Allein ihre Mitwirkung konnte bald 
—— en t- 
*) Jene Trennungs-Linie zog sich vom eurischen Haff anfangend, 
laͤngs dem Thalweg des Niemen, dann aufwaͤrts am linken 
Ufer dieses Flußes bis zum Einfluße der Lorasna in Letz- 
teren, dann laͤngs letztgenanntem Fluße his zum Einfluße des 
Bobra-Baches in selbem; ferner jenem Bache entlang 
über Bogari, Lepsk , Stabin, Dlistowo, Gomonds 
von da gieng solche auf das linke! Näre#- — über 
und dann über Sykoczon, Suras-Narew, hier an die 
preußisch rußische Gränze sich aulehnend.
	        
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