Thätigkeit in den Alpen zu befbrdern, bewog alsobalb
den Feldherrn Massena pldtzlich angriffsweise zu ver-
fahren. Er wollte sich der kleinen Kantone des Gott-
hards und der ganzen Linie zwischen dem Gotthard und
dem Zürichsee bemächtigen, welche ausgedehnte und viel
unterbrochene Strecke Landes die dsterreichischen Gene-
rale Simbschen und Jellachich, mit etwa nur
20.000 Mann, zu vertheidigen hatten. Gelang dies,
so konnte Massena vom Gotthard herab nach Bünd-
ten und Italien drohen, und seine Verbindung mit der
Heer-Abtheilung Thürrau's im Wallis erneuern, zu-
gleich auch für die Stellung der Oesterreicher bei Zürich
eine Umgehung derselben besorgen lassen. Dies ward
Massena's Plan.
Zu dem Ende verstärkte er seinen rechten Flägel im
Gebirg, und, um dessen eigentliche Bestimmung zu ver-
larven, machte er, nach einigen kleinen Vorposten -Ge-
fechten, die ernsthaftesten Angriffe auf die Mitte und
den rechten Flügel seines Feindes, gieng (17ten August)
von einem Nebel begünstigt sogar über die Limmat,
drang da in das Lager der dsterreichischen Reiterei ein,
verursachte ihr bedeutenden Verlust, und zog dann nach
einem morderischen Gefecht, in welchen besonders viele
auf beiden Seiten gegen einander kämpfende Schweizer
getödtet wurden, wieder an das linke Limmat-Ufer zu-
ruck. Aber während dem hatte als Hauptsache, die
Heer-Abtheilung Chabran's über Schindellegi und
Ezelberg hinweg die Stellung des Generals Jellachich
längs der Reuß umgangen, angegriffen, zum Theil ge-
zwungen, die Beschirmung von Glarus aufzugeben und
sich eiligst der Mitte des dsterreichischen Heers zu nähern.
Und so war damit die bisherige Verbindung des Erz-