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während sich mit großer Eil zwischen Heilbronn und
Ludwigsburg ein dsterreichisches Corps sammelte, drang
General Stzarray von MAillingen über Rastadt und
Pforzheim vor, und nthigte einige heraurückende fran-
zösische Heersäulen zum Rückzug. Mit den Oesterreichern
verband sich in jenen Gegenden noch der vom Minister
Albini trefflich eingerichtete mainzische Landsturm, der
in der Nähe von Seeligenstadt ebenfalls eine fran-
zösische Heer-Abtheilung zurückwarf, und dann, mit
dem Odenwalder Landsturm verbunden, eine gute disci-
plinirte Masse von 50,000 Mann bildete. Dieser be-
setzte darauf die Ufer des Mains, breitete sich gegen
die Bergstraße aus und beunruhigte sogar die Festung
Mainz. Dann schickte auch Erzherzog Karl (27ten Au-
gust) dreizehn Bataillons Fußvolk und drei Regimen-
ter Reiterei der hartbedrängten Feste Philippsburg zu
Hüäife, und ersetzte die dadurch in der Schweiz enrstan-
dene Lücke mit den unter Korsakow inzwischen ange-
kommenen Russen. Er selbst übergab den Heer-Befehl
in der Schweiz dem Feldmarschall-Lieutenant Hotze und
eilte nach Philippsburg.
Hier war nun für den franzdsischen General Mül-
ler kein Haltens mehr, sondern, nach hundert dreisig-
stündiger Beschießung der Veste, hob er die Belagerung
auf (12ten September) und zog davon, durch das Feuer
aller Rückschanzen und den pfalzbaierischen Major Me-
zen verfolgt. Er räumte auch Mannheim und gieng
nach Mainz und Speper. Wenige Tage nach diesem
(löten September) stand Erzherzog Karl schon mit
25,000 Mann in der Neckar-Ebene, lies hier durch die
Heser-Abtheilungen Stzarray und Kospoth schleu-
nig