birg, und Massena's richtiger Feldherrn- Blick und
schneller Entschluß, alle einzeln zu schlagen, enschied
anders.
Nachdem sich in Italien Tortona noch dem Mar-
schall Suwarow (I(1ten September) übergeben hatte,
trat er, wie wir schon gemeldet haben, seinen Zug gegen
die Schweizer-Alpen an; voran General Rosenberg.
Den Zug der Russen aufzuhalten, waren indeßen die
franzdsischen Heerführer in Italien nicht müßig. Denn
hier führte der thätige Championet, welcher sich Su-
sas und Aosta's bemeisterte und sogar his Pigne-
rolo vordrang, lebhaften kleinen Krieg; und Moreau,
zwischen St. Giacomo und Sarona aufgestellt, schien
ebenfalls wieder angriffsweise verfahren zu wollen. Me-
las hatte mit der österreichischen Hauptmacht (355 Ba-
taillons und 5 Regimenter Reiterei) bei Bra, an der
Stura, zwischen den Appeninen und Alpen, dem
Championer gegenüber, vortheilhafte Stellung ge-
wählt. Auch ward Championet, nach Vorschiebung
seiner Kolonne von 6 — 7,000 Mann gegen Turin,
und da er den General Duhesme zu seiner Linken
nach Jorea gegen Haddick hatte vorwärts gehen
lassen, während er selbst mit Macht durchs Marquisat
Saluzzo gegen Fossano und Savigliano vorge-
drungen war, wo er 6,000 Oesterreicher Vortrab, un-
ter General Gottesheim, (185ten und 15ten Septem-
ber) in blutigen Gefechten geworfen hatte, mit beträcht-
lichem Verlust (18ten September) nach Maira zurück-
geschlagen. Denn Kray war ihm links nach Fossano,
Melas ihm rechts nach Savigliano entgegengezo-
gen. Beide stießen so siegreich auf ihn, wie die öster-
reichischen Feldderrn Bellegarde, Kaim und BVuk-