Das geschah alles, waͤhrend Suwarow noch in
Uri stand. Hier vernahm er von der Schlacht bei Zuͤ—
rich durch Geruͤchte. Noch war seine Wille, dorthin
auf den kuͤrzesten Weg uͤber Schwytz und den Etzel
oder Albis zu eilen. Noch dachte er nicht an Glarus,
wohin ihm der Weg durchs Schaͤchenthal offen lag. Aber
zwischen Uri und Schwytz senken sich die elsengebtrge
dauern gleich, schroff ins Meer. Er mußte also,
gegen Schwytz zu gelangen, mit Mann und Roß *
den hohen Achsenberg durch bahnlose Eindden und Alpen
ziehen, hinab ins Muttathal, welches sich gegen den
Flecken Schwytz ausmuͤndet. Wie sehr auch sein Heer
durch diesen beschwerlichen Zug gelitten hatte, warf er
dennoch die ihm im Muttathal entgegen rückenden we-
nigen Franzosen zurück.
Massena, durch Eilboten vom Juge Suwarows
belehrt, war vom Schlachtfelde bei Zürich ohne Rast
mit einigen Brigaden, denen fort und fort andere folg=
ten, zu Schwytz angekommen; hatte Lecourben befoh-
len, ihm von Uri auf Schiffen über den See, zur Hülfe
zu fliegen, und dem General Loison, er solle durch's
Schächenthal das obere Glarus beobachten. Die Fran-
zosen, vom General Rosenberg aus dem Muttathal
zurückgeschlagen (iten October), stellten sich wieder hin-
ter dem Muttastromm vor Schwytz auf; die Russen, am
linken Ufer, rüsteten sich zum Uebergange. Da erschien
zur rechten Stunde, im Rücken der Russen, beim Dorfe
Brunnen, Lecqgurbe. Er landete und wandte sich,
zwischen Morschach und Ingebohl, gegen den Eingang
des Muttathals, um die hervorgedrungenen Feinde ab-
zuschneiden. Diese flohen in großer Verwirrung, mit be-