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deutendem Verlust, den Schluchten des Muttathals wie-
der zu. Die franzbsischen Brigaden folgten.
Nun, da Suwarow vom Unglück des verbünde-
ten Heers bei Jürich Gewißheit hatte, konnte ihm nicht
mehr am kürzesten Wege nach Zürich gelegen seyn, son-
dern er beschloß vielmehr über den Pragel-Berg aus dem
Muttathal in den Kanton Glarus zu gehen. Denn er
zweifelte nicht, wenigstens hier noch bei Flecken Glarus
und Näfels die Generale Linken und Jellachich zu
finden, und seine Vereinigung mit denselben bewerkstel-
ligen zu können.
Allein Jellachich war schon weit früher, wie ge-
sagt, durch Moliror in zweitägigen Gefechten aus den
Glarner-Thälern nach dem Rhein zurückgedrängt wor-
den, und eben so nachher Linken. Dieser war eben
von Graubündten aus über die hochsten Alpen ins glar-
nische Sernftthal niedergestiegen, um zu Jellachich
zu stoßen, als Molitor durch dasselbe Thal zwoͤlf
Compagnien nach Bündten abgesandt hatte, um dort eine
Unterstützung Lecourbe's zu bilden, (der damahls,
nach Massena's Befehl, ehe man Suwarow's An-
rücken vernommen hatte, bestimmt gewesen war, vom
Gotthard nach Ilanz in Graubündten zu gehen.)
Die zwölf Compagnien Molitors wurden also vom
Dorfe Elm bis Schwanden zurückgedrängt, und hier nach
ehrenvollen, doch vergeblichen Widerstand, zu Gefange-
nen gemacht. Molitor, von der Verfolgung des Ge-
nerals Jellachich zurückkehrend, war darauf mit kaum
5,000 Mann dem General Linken entgegengeeilt; hatte
ihm den Weg zum Pragel und zur Vereinigung mit
Suwarow versperrt; ihn auf den Anhöhen beim Fle-