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schen Heerfuͤhrer und deren schriftliche und muͤnd-
liche Ueberlieferungen, an deren Spitze ich vor Al-
lem die muͤndlichen und schriftlichen Mittheilungen
Sr. koͤniglichen Hoheit des verstorbenen Prinzen
Eugen, Herzogs von Leuchtenberg, und Sr.
Durchlaucht des Feldmarschalls Fuͤrsten Wrede
zu nennen wage, die mancherlei über die verschie-
denen Krieges= und staatsthümlichen Ereignisse er-
schienenen trefflichen Werke aller Nationen Euro-
pens, endlich meine eigenen Erfahrungen während
der verschiedenen Feldzüge, welchen ich persönlich
und immer auf einem Standpuncte beiwohnte, von
welchem ich manche entscheidende Augenblicke auf-
zufassen im Stande war.
Daß ich alle diese Quellen mit gänzlicher Frei-
heit und Unpartheisamkeit meines Gemüthes und
Geistes benutzte, vermag ich zu verbürgen, jedoch
nicht die Unfehlbarkeit meiner Meinungen, Ansich-
ten und Erzählungen, da keines Sterblichen Werk
von Irrthümern frei und tadellos seyn kann. Ich
nehme deshalb im voraus die Nachsicht der Kunst-
verständigen in Anspruch, welche mich schonend be-
urtheilen werden, wenn sie erfahren, daß nur hö-
here Befehle mich auf die schwere Bahn eines Ge-
schichtsschreibers hinzuführen vermochten, ich diese
Bahn nicht mit unbedingtem Vertrauen in meine
geistige Kraft zu Lösung so schwerer Aufgabe, wohl
aber mit reinen Empfindungen und einer glühen-
den Liebe für meinen König und mein Vaterland,