Klenau aber, noch zu guter Stunde berichtet, daß
ihm General Watrin mit 5,000 Mann von der Bo-
chetta her schon im Rücken nach Braco ziehe (13ten Octo-
ber), rettete sich glücklich, mit Verl. st von 1200 Mann
seiner Nachhut, die gefangen wurden. Schnell ließ St.
Cyr darauf auch den bei Pozzolo stehenden öster-
reichischen General Karakzay sowohl durch Watrin
angreifen, als von Novi her durch General Labois-
siere mit 4,000 Mann, und durch General Dom-
browskoy, der mit 2,000 Polen bei Voltri und Campo-
freddo gestanden war. Karakzap wich, vom General
Laboissiere verfolgt gegen Allessandrig, warf sich
aber, als ihm Zuzug kam, unvermuthet wieder über
diesen her, und trieb ihn vor sich hin, als darauf eben
o unvermuthet wieder St. Cpr, durch einen Schnell-
zug nach Bosco, ihm im Rücken erschien. Karakzay,
mit Verlust von 1,500 Gefangenen und sieben Kanonen,
entging grdßerer Gefahr durch eiligen Rückzug. St.
Cyr aber, uun Bosco und Pozzolo besetzend, dehnte
seinen rechten Flügel bis Rivalta, seinen linken bis
Acqui.
Während Klenau durch den General Belle-
garde, und Karakzap durch General Krap verstärkt
wurden, um ihre verlohrnen Stellungen wieder erobern
zu konnen, schloß Melas die Festung Coni durch die
Generale Ott, Nobili und Gottesheim ein, nach-
dem die Ortschaften Beinette und Poverano genommen
waren. In der Festung Coni mochten ohngefähr 28,000
Mann Besatzung siehen.
Diesen Punct zu retten, entschloß sich Cham-
pionet zur Schlacht. Er spielte gewagtes Spiel,
Alles an ein Etwas zu setzen. Eine gewonnene