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andere Theil desselben Corps, der am linken Rußbach=
Ufer stand, als fünfte Colonne trachten, Pyrödorf links
liegen lassend, die Stadt Enzersdorf ostwärts zu um-
gehen, und sich die linke Seite durch ein Reiter-Regiment
zu sichern. Gesammte Grenadier-Bataillone sollten in-
dessen die von Bellegarde verlassene Stellung hinter
Gerabdorf, und Fürst Johann Lichtenstein's Reiter-
schwarm ihren Platz zwischen Raschdorf und Breitenlee,
gegen das neue Wirthshaus, so einnehmen, daß sie
einem allfälligen Einbruch feindlicher Reiter zwischen den
Spitzen der dritten und vierten Colonne kräftig begegnen
konnten.
Es war schon Mittag, als alle diese Bewegungen
ausgeführt wurden, durch welche die franzbsische Macht
vom Halbkreise der österreichischen Heersäulen umklam-
mert, immer fester. zusammengedrängt, und an die Donau
gedrückt werden sollte. Die erste Colonne kam, wie
vorgeschrieben, bis Stadelan, nachdem hier die feind=
lichen Vorposten zurückgeworfen waren. Sie stellte sich
daselbst auf, um die Ankunft der übrigen Colonnen zu
erwarten. Ihre Vorhut rückte indessen gegen Aspern an
welches die Franzosen zahlreich besetzt hatten; stellte auch
ein Bataillon in die Aue bei diesem Dorfe, und trieb mit
einem andern die Franzosen in's Dorf zurück, welche seit-
wärts an einen Ausflußgraben der Donau gelehnt stan-
den. Aber die Franzosen aus diesem wichtigenl“ Punct
selbst wegzutreiben, blieb vergeblich. Es rückte die ganze
erste Colonne, es rückte die zweite gegen Aspern. Nichts
glich dem. Ungestüm des Angriffes, nichts der Tapferkeit
der Vertheidiger. Indessen man sich hier mit Wuth
schlug, erschien äuch die dritte Colonne gegen Hirsch-
stätten, und griff die feindliche Heermitte mit einer hef-