Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. Zweiter Band. (2)

— 188 — 
zu schlagen. Judem waren die Wasser der Donau und 
des Marchstroms stark angeschwollen. Jenseits der Do- 
nau lagerte eine überlegene Macht, die bald noch durch 
das italienische Heer unter dem Vicekdnig Eugen Ver- 
größerung empfing. Also begab er sich auf die Höhen 
von Stammersdorf zurück in die Stellung, welche er vor 
der Schlacht inne gehabt hatte, und zog die nöthigen 
Verstärkungen und Kriegöbedürfnisse aus Böheim und 
Mähren an sich. 
Napoleon dagegen trachtete mit der ihm eigen- 
thümlichen Vielthätigkeit und Geisteskraft, die Wirkun- 
gen der verlorenen Schlacht zu schwächen. Schnell wur- 
den die verschiedenen Brücken hergestellt; Lobau und die 
kleineren Inseln befestiget und stark besetzt, und entfern- 
ter stehende, zerstreute Truppen-Abtheilungen zum Haupt- 
heere gerufen, so von Salzburg und Tirol die beiden 
Divisionen der Baiern, so der würtembergische Heer- 
haufe von Linz. 
18. 
Gefechte der Baiern bei Linz. 
Bei Linz, am linken Donau-Ufer und zwar auf 
den Höhen von der Brückenschanze, standen wachsam 
die Würtemberger unter dem Befehl des Generals Van- 
damme. Denun schon am 15ten Mai war hier das 
dritte österreichische Corps unter Collowrath erschie- 
nen. Dieses versuchte auch einen Angriff (17ten Mai), 
doch ohne Erfolg;z denn zu den Würtembergern trat noch 
Bernadotte mit dem sächsischen Heerhaufen, und 
brachte Ueberlegenheit. Feldzeugmeister Collowrath,
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.