Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. Zweiter Band. (2)

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Verschanzungen decken mußte. Allein die Wachsamkeit 
des dort befehligenden Lieutenants Stökel vereitelte 
sein Unternehmen. Dagegen entführte (22sten Juni und 
folgende Tage) der baierische Oberst Graf von Witt- 
genstein sämmtliche Fahrzeuge, die sich am linken 
Donau-Ufer bis Efferding hin befanden, abwärts nach 
Linz, und vollbrachte dies, besonders durch den wackern 
Wachtmeister Wolf unterstützt, fast Angesichts der 
Hesterreicher, die doch bei Haslach 5 Compagnien und 
2 Kanonen, und von Seidelschlag bis Ottensheim Posten 
ausgestellt hatten, während er nur ein Dragoner-Ge- 
schwader vom isten Regimente mit sich führte. Von 
diesem ließ er noch einen Offizier mit 28 Mann zur 
Beobachtung der Uebergangspuncte Efferding und Aschau 
zurück. 
Indessen waren die zum Schutze des wichtigen Punc- 
tes Linz, des Brückenkopfes bei Enns und des Punctes 
Mauthausen angefangenen Verschanzungen schon vollendet 
worden, als die Divisson Wrede pltzlich Befehl er- 
hlelt (Sosten Juni), mit ihrem sämmitlichen Geschütz 
(44 Stücken) und 16 Stücken der Divisson des Kron- 
prinzen bis spätestens den Oten Juli in Wien einzu- 
treffen. Sie brach auch sogleich dahin auf, und die üste 
baierische Division nahm die verlassenen Stellungen der- 
selben am linken Donau-Ufer ein"), indem sie zugleich 
*#.) Der Vorpostensdienst wurde demnach auf Befehl des 
Krouprinzen durch 5 BVataillons versehen, während 
5 andere Bataillons die angelegten Verschanzungen besetz- 
ken. Ein Bataillon bildete die Besaßzung der Stadt Linz. 
5 Compagnien von dem in- Enns aufgestellten Bataillon 
des Zten Linien-Infanterie-Regimentes wurde nach letßt-
	        
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