Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. Zweiter Band. (2)

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In derselben Zeit war der Herzog von Abrantes 
wieder (17ten Juli) von Amberg nach Baireuth vorge— 
ruͤckt, wo der Oberst Graf Preysing (am naͤmlichen 
Tage) zu ihm stieß, der seit wenigen Wochen zu Neu— 
stadt und Nuͤrnberg die Bildung einer ihm bestimmten 
Brigade begonnen hatte.) Der König von Baiern 
empfand dringender, als jeder deutsche Fürst, die Noth- 
wendigkeit, seine Streitkräfte in dem furchtbaren und 
zweifelhaften Kampfe zu vermehren, in welchem Oester- 
reich das gesammte deutsche Land zu regellosen Bewe- 
gungen einer wilden Selbsthülfe des Volkes fortreissen 
zu wollen schien. Jene sechs beim Krieges-Anfang er- 
richteten Reserve-Bataillons der Baiern waren jetzt schon 
  
6u) Spätere Königliche Verfügungen setzten die Brigade Prey- 
sing aus dem Reserve-Bataillon des 15ten Linien-Re- 
gimentes, aus dem des oten Regimentes, endlich aus 
einem combinirten Bataillon des 10ten und 1#ten Re- 
gimentes zusammen; dagegen alle nicht zu diesen Ba- 
taillons gehörigen Compagnien des äten, öten und 68ten 
Regimentes, des öten leichten Bataillons sich wieder an 
ihre betreffenden Regimenter anschlossen. Noch später 
wurde eben dieses Corps noch durch das Reserve-Bataillon 
des 1öten Linien= Regimentes verstärkt; nach wirklich erfolg- 
tem Friedensschluße jedoch bereits unterm 21sten October 
aufgelöst, das Reserve-Vataillon des oten Regimentes 
nach Bamberg, die Mannschaft des 16ten Regimentes nach 
Nürnberg, die des öten und 15ten Regimentes nach Mün- 
chen, die bei erwähntem Corps gestandene Artillerie nach 
Forchheim beordert; dem Obersten Grafen von Prepsing 
die Reorganisation des durch die erlittenen Unfälle in 
Tirol während des Augustmonates gänzlich aufgelösten 
1sten Bataillons seines unterhabenden Regimentes über- 
tragen.
	        
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