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Kufstein durch 150 Mann vom 1 sten leichten Bataillon
Habermann, so wie auch der Besatzung des Landes
Tirol (16#ten Februar) durch das te und Ate leichte
Bataillon, und zwei Geschwader des ersten Dragoner-
Regiments angeordnet. Tirol war besonders der Unter-
stützung bedürftig, weil hier der Generallieutenant Kin-
kel nicht mehr als drei Bataillone hatte, während sich
das Volk schon in den Gegenden von Reutti und Lermos
der Aushebung von Consecribirten widersetzte, und gegen
das Pusterthal sich die Oesterreicher vorbewegten.
Eine schwache Truppenkette (von zwei Geschwadern
des ersten Dragoner-, und zwei andern des ersten Che-
vaurlegers-Regiments,) ward auch längs dem Inn ge-
zogen, um drüben die Bewegungen der Oesterreicher zu
erspähen.
Die Besatzung von Passau warf dort die Donau-
brücke ab, ging in die Feste Oberhaus hinauf, deren
Werke vermehret, oder auf dem Berg Mariahilf vollen-
det,, und mit zehn Stück schweren Geschützes aus In-
golstadt besetzt wurden. Endlich zogen bei München,
Landshut und Straubing unter ihren Feldherren Deroy,
Wrede und Siebein die drei Diovisionen des bayeri-
schen Heeres in enge Standlager zusammen. Jede Di-
vision bestand aus vier Linien-Regimentern und einem
leichten Bataillon Fußvolk, nebst zwei Regimentern Rei-
terei, und war in drei Brigaden gegliedert *).
*) Eintheilung des baperischen Heeres zu Anfang des Krie-
ges, s. Seite 27.