Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. Zweiter Band. (2)

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immer furchtbarere Hindernisse, wohlvertheidigte Eng- 
pässe, abgebrochene Brücken, Wege von großen Stein- 
massen verschüttet, und andere durch Kunst und Natur 
bewirkte Hemmungen entgegen traten; daß er unter sol- 
chen Umständen, bei der beständig anschwellenden Menge 
des Feindes, wenigstens nicht an diesem Tage, die Rück- 
seite des Eisack-Ufers zu gewinnen im Stande sey, und 
daß er theils von den glücklichen Bewegungen des Gene- 
rals Beaumont, theils von der durch den Vinschtgan 
anrückenden Abtheilung Baiern, theils von den aus Ita- 
lien, Kärnthen und Steiermark anziehenden franzoͤsischen 
und italienischen Truppen, besseren Erfolg seiner eigenen 
Unternehmungen erwarten müsse. Darum beschloß er, 
einsweilen auch die Stellung bei Sterzing zu behaupten,) 
und zugleich hier das Corps des Grafen Arco zu sich 
zu nehmen, dem er schon früher, von Hall über den Bren- 
ner zu kommen, befohlen hatte. Wirklich rückte Graf 
Arco mit seinen Schaaren, nach einem achtzehnstündigem 
  
n) Demnach stellte er das achte Linien-Regiment, unter 
dem General Stengel, mit fünf Artillerie = Stücken, 
das vierte Chevaurlegers-Regiment Bubenhoven, und 
die zweite Divisson des Chevaurlegers-Regiments Kron- 
prinz bei Sterzing, das zweite Linien-Regiment Kron- 
prinz hinter diesen Punct, zu Bedeckung der Artillerie= 
Reserve auf, während er dem General von Raglowich 
mit dem vierten Linien-Regimente Aufstellung auf der 
großen Straße, eine Stunde von sich entfernt, auf dem 
linken Eisack= User, mit den Schützen des vierten und 
achten Regiments, vor dem Dorfe Mauls, dem ersten 
Linien-Infanterie-Leib-Regiment, und einer Abtheilung 
des Bataillons Beernclau, Behauptung des rechten 
Eisack-Ufers, in gleicher Höhe mit dem vierten Linien- 
Regimente, gebot.
	        
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