Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. Zweiter Band. (2)

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hingegen, welche der franzoͤsische General Monmarie 
fuͤhrte, setzte groͤßtentheils ihren Weg, zur Herstellung 
der Verbindung mit Rattenberg, fort. 
Unterdessen hatten sich die aufstaͤndischen Tiroler bei 
Innsbruck, auf dem Schoͤnberge, zu einer Staͤrke von 
20,000 Mann vermehrt, wie denn diese Jahl von meh- 
reren Schriftstellern und von den Tirolern selbst bezeugt 
ist. Zum Angriff bereit, empfingen sie noch den Segen 
ihres Capuziners; dann rückten sie, unter Leitung des 
Paters Haspinger, über Naters und Mutters schon 
vor Tages-Anubruch (15ten August) gegen den Berg Isel 
und die Gallwiese vor, und, unter Speckbacher's 
Befehl, mit ihrem rechten Flügel vom Patsch-Berge 
herunter, in der Richtung nach Hall. Es war von ihnen 
auf die Jurückwerfung der Vorposten von der Dioision 
Deroy abgesehen, welche am rechten Innufer, von 
Sillfall, über die Wildauer-Anhdhen, bis zur Gallwiese 
am Inn, und am linken Ufer auf der Straße gegen 
Zierl, eine Kette gebildet hatten. 
Es war 3 Uhr Morgens. Das Feuer begann; zu- 
erst am rechten Innufer, wo Major Plessen die Vor- 
posten gegen den Andrang der Uebermacht befehligte; 
linken Innufer her zu erspähen suchten. — Die in dem 
Markte Schwaß selbst gaufgestellte Compagnie bildete so- 
wohl für den Brückenposten am Inn, als auch für den 
rechten Flügel des Lagers, eine zweckmäßige Reserve, und 
sandte nach allen Richtungen Streifwachten aus. — Die 
Cavallerie war nächst der Straße in zweiter Linie hinter 
der Infanterie gelagert, und sandte Abtheilungen sowohl 
gegen Hall, als auch gegen Rattenberg. Akte Ueberreste 
des von den Insurgenten längs der Straße angelegten 
Verbgues, wurden vernichtet.
	        
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