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31.
Gefechte an den Grenzen Salzburgs und
Tirols, bis Ende September.
Sobald Tirol von den Baiern geraͤumt worden war,
bot Andreas Hofer, von Innsbruck aus, die ganze
waffenfaͤhige Mannschaft des Landes vom siebenzehnten
Kufstein zu verhindern; 5) dem durch die früheren Er-
eignisse sehr geschwächten loten Linien = Regiment war zu
Miesbach bie Beobachtung der von Thiersee über Urspring
gehenden Straße anvertraut; 6) das der Divisson De-
roy zugetheilte Reserve-Bataillon des 2ten Linien-Re-
giments beobachtete, von Tegernsee aus, die aus dem
Achen-Thale, so wie die auf dem rechten Innufer über
Lenggries und Tölz führende Straße; 7) General Sie-
bein stand mit dem oten Linien-Infanterie-Regimente,
einer Escadron Dragoner und einer Batterie, in Bene-
dictbeuern, um die Bewegungen der Insurgenten von der
Scharnißz her zu beobachten, und ließ zu dem Ende seine
Streifwachten bis jenseits Walchensee gehen; 8) als
Verbindungsposten mit der Stellung von Benedictbeuern
und der die Puncte Weilheim, Murnau besetzt halten-
den, sich bis Kohlgrub, Saulgrub und Steingaden aus-
dehnenden Jäger des Grafen Oberndorf, (velche auf
diese Art in Berührung mit denen auf dem linken Lech-
User aufgestellten französischen Truppen waren,) hatte das
Reserve-Bataillon des isten Linien-Infanterie-Regi-
ments den Punct und die Uumgebung von Habbach besetzt.
Demnach blieb dem Generallientenant Deroy, welcher
seinen Abtheilungen so ausgedehnte Stellung hatte müssen
einnehmen lassen, nur eine kleine Reserve in dem zu
Rettenfelden gufgestellten 5ten leichten Bataillon Butt-
ler, dann einer zu Aibling aufgestellten Dragoner: Es--
cadron, und einer leichten Batterie.