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men, die Tiroler, welche deren mehrere zählten, hinter-
ließen zwei Todte und fünf Gefangene)
An dem nämlichen Tage hatte auch der Rittmeister
Schneegans, welcher mit seinem Geschwader vom
ersten Chevaurlegers-Regiment und zwei Compagnien
zu Fuss, von Hallein aus, eine Streife nach Golling
thun mußte, bei Kuchel ein Gefecht. Er hatte dabei
keinen Verlust; aber den Tirolern wurden dreißig Mann
zusammengehauen, zwei gefangen. Zugleich ward die
Bräücke über die Salza bei Kuchel abgeworfen.
32.
Fortsetzung des Kampfes, besonders im
suͤdlichen Tirol.
Waͤhrend dieser Ereignisse an der salzburgischen
Grenze gegen Tirol, blieb die Linie, welche General=
lieutenant Deropy zu vertheidigen hatte, ohne Anfechtung.
Zum Gläck hatte er keinen unternehmenden Feind gegen-
über. Denn durch Absendung des vierten Regimentes
nach Salzburg, dann durch Verlust zweier französischen
Dragoner-Regimenter, die andere Bestimmung empfin-
gen,
) Major Graf Tattenbach belobte sämmtliche ihm unter-
gebene Offiziere und Soldaten, vorzüglich aber den Lieu-
tenant von Dobeneck, den Hauptmann Audritzky,
den Oberlieutenant und Adjutanten Weber, die Sergean-
ten Appeltshauser und Jung, den Corporal Roeh-
rig, die Schützen Melchior Bauer, Neuhauser,
Wendl, Michael Thaler und Hagen, ferner den
Corporal Uzinger, Schillinger, und den Gefreiten
Knogler.