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nach Innsbruck aufbrechen. Sobald die Erste über den
Inn gegangen war, stellte sie sich längs der Straße am
Lodwenhaus; die Zweite rückte durch die Stadt gegen den
Feind auf dem Berge, bis auf Schußweite, und ließ
dann ihre Feuerschlunde mit Erfolg spielen. Danmn ließ
der Generallieutenant Wrede das erste Bataillon des
sechsten, das zweite des siebenten, das erste des drei-
zehnten Linien-Regimentes, und zwei Compagnien des
sechsten leichten Bataillons, die feindlichen Bergschanzen
stürmen. In weniger, denn vier Minuten, waren sämmt-
liche Werke genommen, die Insurgenten in allgemeiner
Flucht, fünf Kanonen (worunter zwei dsterreichische)
auch viel Munition und eine Fahne erobert. Es ward
eine Menge Gefangene gemacht, eine Menge getddtet. “)
*) Der Verlust der Divisson bestand bei dieser Gelegenheit,
beim öten leichten Bataillon in einem Todten und vier-
zehn verwundeten Soldaten; — beim öten Linien-Regi-
mente in zwei verwundeten Offizieren, den Oberlieute-
nant Bauer sen. und Lieutenant Volkomner, in
acht verwundeten Soldaten; — beim 7ten Regiment in
eilf Verwundeten; — beim töten Regiment in fünf Ver-
wundeten; — beim 2ten Chevaurlegers-Regimente in
einem Verwundeten; bei der Artillerke in einem Ver-
wundeten. — Dem Oberlieutenant Grafen Lodron, der
beim Generallieutenant Wrede auf Piket stehenden Es-
cadron, wurde das Pferd unter dem Leibe getödtet, dem
Lieutenant Forster das seinige verwundet, zwei Pferde
genannter Escadron getödtet, zwei Pferde der Batterie
Berchem verwundet. — Genannter Generallieutenant war
außer Stand, unter den ausgezeichneten Öffizieren und
Soldaten den Ausgezeschneteren zu finden, indem sie sich
sämmtlich neue Ansprüche auf die Zufriedenheit ihres
Königlichen Herrn erworben hatten.