Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. Zweiter Band. (2)

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nach Innsbruck aufbrechen. Sobald die Erste über den 
Inn gegangen war, stellte sie sich längs der Straße am 
Lodwenhaus; die Zweite rückte durch die Stadt gegen den 
Feind auf dem Berge, bis auf Schußweite, und ließ 
dann ihre Feuerschlunde mit Erfolg spielen. Danmn ließ 
der Generallieutenant Wrede das erste Bataillon des 
sechsten, das zweite des siebenten, das erste des drei- 
zehnten Linien-Regimentes, und zwei Compagnien des 
sechsten leichten Bataillons, die feindlichen Bergschanzen 
stürmen. In weniger, denn vier Minuten, waren sämmt- 
liche Werke genommen, die Insurgenten in allgemeiner 
Flucht, fünf Kanonen (worunter zwei dsterreichische) 
auch viel Munition und eine Fahne erobert. Es ward 
eine Menge Gefangene gemacht, eine Menge getddtet. “) 
*) Der Verlust der Divisson bestand bei dieser Gelegenheit, 
beim öten leichten Bataillon in einem Todten und vier- 
zehn verwundeten Soldaten; — beim öten Linien-Regi- 
mente in zwei verwundeten Offizieren, den Oberlieute- 
nant Bauer sen. und Lieutenant Volkomner, in 
acht verwundeten Soldaten; — beim 7ten Regiment in 
eilf Verwundeten; — beim töten Regiment in fünf Ver- 
wundeten; — beim 2ten Chevaurlegers-Regimente in 
einem Verwundeten; bei der Artillerke in einem Ver- 
wundeten. — Dem Oberlieutenant Grafen Lodron, der 
beim Generallieutenant Wrede auf Piket stehenden Es- 
cadron, wurde das Pferd unter dem Leibe getödtet, dem 
Lieutenant Forster das seinige verwundet, zwei Pferde 
genannter Escadron getödtet, zwei Pferde der Batterie 
Berchem verwundet. — Genannter Generallieutenant war 
außer Stand, unter den ausgezeichneten Öffizieren und 
Soldaten den Ausgezeschneteren zu finden, indem sie sich 
sämmtlich neue Ansprüche auf die Zufriedenheit ihres 
Königlichen Herrn erworben hatten.
	        
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