Generals Beckers, über Matrey nach Steinach vor-
rücken (bten November), um die baldige Vereinigung mit
der italienischen Armee vorzubereiten, die gegen den
Brenner im Anzuge war. Aber schon bei Matrey wurde
diese Aussendung auf allen Seiten durch das lebhafte
Feuer von mehr denn anderthalbtausend Bauern empfan-
gen, die selbst das Feuer der Artillerie nicht scheueten.
Sie mußten mit dem Bajonett-Angriff von Höhe zu
Hbhe bis hinter Steinach hinaufgetrieben werden. Da
aber die italienische Armee erst in Lienz angekommen war,
und vor sechs Tagen nicht in Sterzing eintreffen konnte,
befahl der Generallieutenant Wrede, einsweilen die
genommene Stellung in Steinach zu behalten, bis die
Ankunft des Generals Minucci zu Innsbruck gestatten
würde, Verstärkungen nachzusenden.
Der General Graf Minucci war (am öten No-
vember) mit seiner kleinen Abtheilung Kriegsvolks“)
von Rattenberg bis nahe von Zell gekommen, und
dort von ungefähr 3000 Insurgenten angegriffen, die
auf beiden Seiten der eingeengten Straße von den
Bergen her ihr Büchsenfeuer auf ihn richteten. Er
hatte sie aber durch das dritte Linien-Regiment und
seine paar Kanonen bald, und mit bedeutendem Scha-
*) Nachdem er das öte Chevaurlegers-Regiment in St.
Fohann und umliegender Gegend, zu Erhaltung der Ver-
bindung mit den Thälern des Landes Salzburg, die mit-
geführte Artillerie in Salzburg, zurückgelassen hatte,
behielt er nur das ate leichte Bataillon, das öte Linien=
Regiment, die in Rattenberg stehenden zwei Piegen, und
eine Escadron Dragoner der öten Armee-Division.