Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. Zweiter Band. (2)

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gehen gestattet. Feldmarschall-Lieutenant Fürst Rosen- 
berg sandte darauf seine Abant = Garde auf der von 
Straubing nach Landshut führenden Straße über Weng; 
den General Sommariva aber mit einem Regiment 
Chevaurlegers, drei Escadronen Husaren und zwey Ba- 
taillons, über Wdrth auf die von Dingolfingen nach 
Landöhut führende Hochstraße. Er selbst folgte mit dem 
übrigen Theil des Aten Corps. Die vom General Stut- 
terheim befehligte, aus drei Bataillons, vier Csca- 
dronen und einer leichten Batterie bestehende Abvant-Garde 
des Rosenbergischen Corps, war in der Nähe des Dor- 
fes Weng auf das von Rottenburg vorgeschobene bayeri- 
sche Geschwader des Sten Chevauxlegers-Regimentes ge- 
stoßen. Nach kurzem Gefecht zog sich letzteres sogleich 
gegen Erbelsbach, von da nach Rottenburg zurück. Ge- 
neral Stutterhein hatte nach diesem, die Kanonnade 
bei Landshut beständig hdrend, seine Richtung dahin eilig 
fortgesetzt, aber er konnte erst Abends 5 Uhr, also erst 
nach dem Rückzuge der Bapern unter Deroy, Altheim 
erreichen. Das öte Corps kam dann äußerst spät in 
Och an, besetzte mit seiner Avant-Garde Essebach, Er- 
belsbach, Kolnbach, und stellte seine Verbindung mit 
dem öten Corps her. Nicht zu berechnen wären für die 
bayerische Division die furchtbaren Folgen von der frü- 
heren Ankunft dieses Corps auf dem Kampfplatze bei 
Landshut, so wie die Mitwirkung des Feldmarschall- 
Lieutenants Hiller gewesen, wenn er Abtheilungen 
seines Corps bei Moosburg, wie es befohlen war, zeitig 
über die Isar geschickt hätte. 
Am gleichen Tage war es auch, daß Feldmarschall- 
Lieutenant Jellachich mit 3 Bataillons und 8 Esca- 
drons die Hauptstadt Bayerns besetzte, und sich an der
	        
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