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gehen gestattet. Feldmarschall-Lieutenant Fürst Rosen-
berg sandte darauf seine Abant = Garde auf der von
Straubing nach Landshut führenden Straße über Weng;
den General Sommariva aber mit einem Regiment
Chevaurlegers, drei Escadronen Husaren und zwey Ba-
taillons, über Wdrth auf die von Dingolfingen nach
Landöhut führende Hochstraße. Er selbst folgte mit dem
übrigen Theil des Aten Corps. Die vom General Stut-
terheim befehligte, aus drei Bataillons, vier Csca-
dronen und einer leichten Batterie bestehende Abvant-Garde
des Rosenbergischen Corps, war in der Nähe des Dor-
fes Weng auf das von Rottenburg vorgeschobene bayeri-
sche Geschwader des Sten Chevauxlegers-Regimentes ge-
stoßen. Nach kurzem Gefecht zog sich letzteres sogleich
gegen Erbelsbach, von da nach Rottenburg zurück. Ge-
neral Stutterhein hatte nach diesem, die Kanonnade
bei Landshut beständig hdrend, seine Richtung dahin eilig
fortgesetzt, aber er konnte erst Abends 5 Uhr, also erst
nach dem Rückzuge der Bapern unter Deroy, Altheim
erreichen. Das öte Corps kam dann äußerst spät in
Och an, besetzte mit seiner Avant-Garde Essebach, Er-
belsbach, Kolnbach, und stellte seine Verbindung mit
dem öten Corps her. Nicht zu berechnen wären für die
bayerische Division die furchtbaren Folgen von der frü-
heren Ankunft dieses Corps auf dem Kampfplatze bei
Landshut, so wie die Mitwirkung des Feldmarschall-
Lieutenants Hiller gewesen, wenn er Abtheilungen
seines Corps bei Moosburg, wie es befohlen war, zeitig
über die Isar geschickt hätte.
Am gleichen Tage war es auch, daß Feldmarschall-
Lieutenant Jellachich mit 3 Bataillons und 8 Esca-
drons die Hauptstadt Bayerns besetzte, und sich an der