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Isar, mit Vorposten bei Schwabing, Sendling, Thal-
kirchen, aufstellte, ohne aber damit seinem Gegner sehr
gefährlich zu werden. Die Avant-Garde des kten öster-
reichischen Armee = Corps rückte in der nämlichen Zeit
von Nittenau über Kirn auf die Rheinhausener= Hdhen
in die Nähe von Regensburg; General Creneville
sandte, von Schwarzenfeld aus, zur Herstellung der
Verbindung mit diesem Corps, eine Abtheilung gegen
Burglengenfeld. Die Franzosen dagegen verstärkten bei
Annäherung der Oesterreicher ihre am Regen vor Stadt-
amhof aufgestellten Posten. Die Brücken bei Weir und
Salern waren von ihnen schon zerstèrt, und nur die bei
Rheinhausen beibehalten worden. Der Herzog von
Auerstädt zog nach und nach sein ganzes Armee- Corps
auf das rechte Donau-Ufer über. Generallieutenant
Baron Wrede blieb an diesem Tage mit seinen unter-
habenden Truppen in der Stellung bei Biburg. Der
Kronprinz von Baypern hingegen mit der 1sten Divi-
sion nahm eine Stellung bei Pfaffenhofen. Der franzd-
sische Oberst Montlegiers war zu Deckung der Straße
von München nach Pfaffenhofen mit zweien Escadronen
und dem usten leichten Bataillon bei Hohenkammer.
Hier hielt er die Brücken bei Allershausen und Crants-
berg besetzt, und verband er sich durch Streifwachten
mit der bereits an die Amper vorgerückten leichten Ca-
vallerie vom Corps des Generals Oudinot. Das
Hauptquartier des Marschalls Herzog von Danzig war
in Geisenfeld.
Erzherzog Carl hatte nach der Affaire bei Landshut
die Absicht, zwischen Ingolstadt und Regensburg über
die Donau zu gehen, und die Vereinigung der verschiede-
nen franzdsischen Armee-Corps zu hindern. Unbekannt