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die Avantgarde des vierten Corps Dinzlingen besetzt, mit
Vorposten auf den Straßen nach Saalhaupt und Weichen-
lohe; die Masse lagerte hinter dem Dorfe in den Wal—
dungen. Dort stellte die Brigade Veczay zu Eglofs-
heim, über Lukenpoint her, die Verbindung mit dem vier-
ten Armee-Corps, und der dritten obenerwähnten Co-
lonne her, welche Fürst Johann von Lichtenstein,
ohne den Feind erblickt zu haben, nach Eggmühl ge-
führt hatte.
Während dieser Begebenheiten am rechten Flägel
des Erzherzogs Carl hatten auch auf dem linken Flügel
wichtige Ereignisse statt.
Hier war General Thierry mit seiner Brigade
und einer Batterie, zur Deckung dieses Flügels bestimmt,
früh Morgens (10ten April) aus dem Lager beim Kloster
Rohr auf die Kirchddrfer-Höhen gerückt. Von da erblickte
er die Bayern schon unterm Gewehr; die Diviskon Wrede
gegen Siegenburg über hinter der Abens; die Diovision
des Kronprinzen vor Abensberg, in einer Bewegung
nach Regensburg, um sich dem Herzoge von Auerstädt
anzuschließen; das iste Chevaurlegers-Regiment auf einer
Anhdhe, gegen Arnhofen; ein Bataillon des üsten Linien=
Regiments bei der Brücke von Vohburg; dann die Di-
vision Derop, als Reserve, hinter Abensberg.
Um den Kronprinzen don der Bewegung nach
Regensburg abzuhalten, eilte General Thierry mit
zwei Bataillonen, vier Escadronen von Lewenehr-DOra-
Zgonern und einer halben leichten Butterie nach Arnhofen
zu; ein Regiment, zwei Escadronen und zwei Kanonen ließ
er bei Bruchhof stehen. Wie er aber durch die Gehblze gegen
Arnhofen in's Freie trat, stieß er auf jene, von bayerischer
Reiterei besetzte Anhdhe. Dies hinderte ihn weiter zu