ruͤcken, weil er die Staͤrke seines Gegners auf der Straße
nicht uͤbersehen konnte. Er machte also kleine Aussendun-
gen, theils um die Anhoͤhe zu umgehen, theils um die
Bewegungen auf der Hochstraße zu erkennen; doch ohne
Frucht, denn die Schutzen des 2ten Linien-Regimentes
Kronprinz, am Saum des Waldes, verhinderten ihr
Vordringen. Er seldst ruckte gegen die Anhbhe vor, und
beschoß mit seiner Artillerie die baperische Reiterei droben
lebhaft; aber der Kronprinz ließ ihm durch die leichte
Batterie Regnier von der Höhe herab wirksam erwie-
dern. Kurz zu entscheiden, stürzte sich der österreichische
Oberst Hardegg erst mit zwei, und zurück geworfen,
dann mit sämmtlichen vier Escadronen gegen die bayerische
Reiterei an. Er brachte sie wirklich zum Weichen, und die
Batterie Regnier in Gefahr, als der Kronprinz den
Obersten Baron von Vieregg mit einem Theil des
isten Dragoner-Regiments schickte. Dieser stellte das
Gleichgewicht im Gefecht mit seltener Tapferkeit wieder
her. Erst nach langem Kampf und großem Verlust zo-
gen sich, aber langsam, die österreichischen Dragoner
zurück. General Thlerry,, der während dessen die
bei Bruchhof zurückgelassene Abtheilung ebenfalls heranzog
stand bald von weiteren Versuchen ab, da er sah, daß
sich die ganze 1ste Division der Bayern gegen ihn in Be-
wegung setzte. Nach mehrstündigem Geplänkel, nur
durch das Feuer der baperischen Artillerie verfolgt, machte
er sich nach Offenstetten zurück. Die Division des
Kronprinzen aber, die ihre Vereinigung mit Da-
vousi's rechtem Flügel bewerkstelliget hatte, nahm ihre
alte Stellung bei Abensberg wieder ein.)
*) Der Verlust der Leßtern bestand bei der Infanterie in
1 getödteten, 2 verwundeten Officieren, 5 getödteten,