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Geschwadern aufnehmen, und unterstuͤtzen sollte. Nur
seine Reiterei, die vier Escadronen Lewenehr-Dragoner,
war wegen des vielfach unterbrochenen Geländes gend-
thiget, sich bei dem schnellen Rückzug von ihm zu tren-
nen. Angekommen bei Bachel fand er da, statt des
Generals Pfannzelter, der durch höhern Befehl zur
Vereinigung mit dem öten Corps abgerufen war, schon
die feindliche Vorhut des Herzogs von Montebello.
Getrennt von seiner Reiterei, verfolgt vom Kronprin-
zen von Baiern, dessen Division der Kaiser Napoleon
unmittelbar leitete, warf sich Thierry mit seinem Fuß-
Lolk in die Gehölze, um auf Abwegen zum Kloster Rohr
zu entkommen, bei dem der General Schustek aufge-
stellt war.
Napoleon ließ die Division des Kronprinzen
bei Bachel stehen, und sich da mit der Cuirassier-Division
St. Sulpice vereinigen. Die letztere aber schickte er
ohne Verzug gegen Kloster Rohr, in der Hoffnung, den
größern Theil von Thierry's Mannschaft gefangen zu
bekommen. In der That erreichte diese Reiterei den be-
zeichneten Punct fast zugleich mit Thierry's Leuten.
Sie warf nach kräftigem Widerstand die vier Husaren-
geschwader des Generals Schustek zurück, welche sich
nun, links und rechts der Hochstraße durch Thierry's
Fußvolk am Waldsaum gedeckt, auf die Höhen hinter
Kloster Rohr zogen. Aber auch hier von den Cnirassieren
und dazu von mehreren Bataillonen des montebellischen
Corps verfolgt, sahen sich die Oesterreicher in die weite
Ebene hinter dem Wald hinausgedrängt. Zwar sties-
sen hier die von Thierry's Abtheilung getrennt ge-
wesenen vier Geschwader Lewenehr-Dragoner wieder
zu ihnen, zwar thaten sie einen verzweifelten Angriff
gegen