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sich in den Gassen. Mehrere oͤsterreichische Abtheilungen
fochten da mit unglaublichem Heldenmuth; doch verge—
bens; vergebens warf sich Erzherzog Ludwig in alle
Gefahren, seine vereinzelten Kaͤmpfer zu vereinigen. Die
Streitmassen seiner Gegner wuchsen mit jeder Minute
an. Auch Oudinot, auch Montebello erschienen.
Gegen 1 Uhr Nachmittags war Landshut in der Ge—
walt Napoleon's. Er ließ den Feldmarschall-Lieute—
nant Hiller nach Geisenhausen verfolgen. Der Ver—
lust, mit welchem Landshut erobert worden, war gering
zu schaͤtzen neben der Wichtigkeit dieses Punctes in der
großen Kampfbuͤhne, neben der unermeßlichen Beute an
Geschuͤtz, Schiffbruͤcken, Munitions- und Geld-Wagen
und anderen Vorraͤthen. Die Oesterreicher hatten, nach
ihren eigenen Angaben bei 6,000 Mann eingebuͤßt. Sie
flohen schwach verfolgt, tief in die Nacht bis Neumarkt;
ihre Nachhut, unter General Radetzky, aber hielten
sie in Vilsbiburg aufgestellt, mit Vorwachten diesseits
der Vils.)
*) Besondere Auszeichnung der verschiedenen Individuen
sieh Armee = Befehl vom 28sten April 1800, Tod des Ge-
neralmajors Baron Zandt. Armee-Befehl vom sten
Juni 1300. J. 4, istes Chevaurlegers -Regiment Kron-
prinz bei Landshut. Armeebefehl vom 290sten Juli 1809.
#. 55. Wachtmeister Joseph Pittinger, Corporals
Weindl des isten Dragoner-Regiments, Corporal Huz-
ler, Bök, Fuchs, Gemeine Grimm, Bachmaier
des isten Chevaurlegers-Regimentes. Armee-Befehl vom
Sten September 1800. ö. 2, Corporal Eis des 2ten
Chevaurlegers -Regimentes, Gemeiner Werner des
Sten Chevgurlegers-Regimentes. Armee = Befehl vom
28sten November 1809, Rittmeister Ott des isten Chevauxr-