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lung zu verweilen, welche ihm auf keinem Puncte gute
Vertheidigung darbot. Er verließ Posen (11. Februars),
nachdem er auch dem General Grafen Rechberg Befehl
zur Verlassung der Stellung bey Gnesen ertheilt hatte (in
der Nacht vom 10. zum 11. Februars). Rechberg
ohne von dem Kampfe mit den Kosaken auszuruhen, (diese
hatten durch fortgesetzte Angriffe, waͤhrend der ganzen
Nacht vom 10. zum 11. Februars, die baperische Vor-
wachtenkette in beständiger Bewegung erhalten, und ein
großes in der Nähe liegendes Wirthöhaus in Brand ge-
steckt), zog (den 11. Februars) mit den Bapern nach
Pudwitz ab; das Ite Linienregiment folgte als Nachhut,
eine halbe Stunde später, nur in der Ferne von leichten
russischen Truppen verfolgt. Die Division Gerard, zur
Aufnahme der Bayern bestimmt, war bei Ankunft der
Letztern zu Pudwitz (11. Februars) schon nach Posen
aufgebrochen; also mußten sie auch hier wieder durch
unausgesetzten Dienst und immerwährende kleine Gefechte
ermüdet, die Nachhut der franzbsischen Heerestrümmer
werden. Noch am nämlichen Tage (am 11. um Mit-
ternacht) vollzog General Graf Rechberg einen neuen
Befehl, daß er auch Pudwitz verließ und am folgenden
Tag (Morgens 8 Uhr 12 Februars) die von den Fran-
zosen und Italienern verlassene Stadt Posen, und mit
leichtem Fußvolk nebst zwei Kanonen, die Brücke über
den Warthafluß besetzte. Während dieses ganzen Tages
(12. Februars) hatten die bayerischen Vorwachten wie-
derholte Angriffe von Kosakenschwärmen zu bestehen, die
vom Heertheil des Generals Tschaplitz kamen. Vor-
züglich heftig war der Angriff, welchen etwa 400 Ko-
saken (15. Februars in der Morgenfrühe 2 Uhr) auf das
etwa 150 Mann starke öte leichte Bataillon unter dem
Oberst