Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. - Zeitraum vom Jahre 1810 bis zum Schluße der Belagerung von Thorn ( April 1813 ). (3)

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lung zu verweilen, welche ihm auf keinem Puncte gute 
Vertheidigung darbot. Er verließ Posen (11. Februars), 
nachdem er auch dem General Grafen Rechberg Befehl 
zur Verlassung der Stellung bey Gnesen ertheilt hatte (in 
der Nacht vom 10. zum 11. Februars). Rechberg 
ohne von dem Kampfe mit den Kosaken auszuruhen, (diese 
hatten durch fortgesetzte Angriffe, waͤhrend der ganzen 
Nacht vom 10. zum 11. Februars, die baperische Vor- 
wachtenkette in beständiger Bewegung erhalten, und ein 
großes in der Nähe liegendes Wirthöhaus in Brand ge- 
steckt), zog (den 11. Februars) mit den Bapern nach 
Pudwitz ab; das Ite Linienregiment folgte als Nachhut, 
eine halbe Stunde später, nur in der Ferne von leichten 
russischen Truppen verfolgt. Die Division Gerard, zur 
Aufnahme der Bayern bestimmt, war bei Ankunft der 
Letztern zu Pudwitz (11. Februars) schon nach Posen 
aufgebrochen; also mußten sie auch hier wieder durch 
unausgesetzten Dienst und immerwährende kleine Gefechte 
ermüdet, die Nachhut der franzbsischen Heerestrümmer 
werden. Noch am nämlichen Tage (am 11. um Mit- 
ternacht) vollzog General Graf Rechberg einen neuen 
Befehl, daß er auch Pudwitz verließ und am folgenden 
Tag (Morgens 8 Uhr 12 Februars) die von den Fran- 
zosen und Italienern verlassene Stadt Posen, und mit 
leichtem Fußvolk nebst zwei Kanonen, die Brücke über 
den Warthafluß besetzte. Während dieses ganzen Tages 
(12. Februars) hatten die bayerischen Vorwachten wie- 
derholte Angriffe von Kosakenschwärmen zu bestehen, die 
vom Heertheil des Generals Tschaplitz kamen. Vor- 
züglich heftig war der Angriff, welchen etwa 400 Ko- 
saken (15. Februars in der Morgenfrühe 2 Uhr) auf das 
etwa 150 Mann starke öte leichte Bataillon unter dem 
Oberst
	        
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