Quellen und Litteratur.
1. Allgemeine Quellensammlungen. Abgesehen von dem Gesetzblatte, dem Regie-
rungsblatte, dem Amtsblatte der Pfalz und dem seit 1874 erscheinenden Gesey= und
Verordnungsblatte existirt noch eine Anzahl von Sammlungen privaten Charakters.
Unter den albgeschlossenen ist hier hervorzuheben: G. Döllinger, Sammlung der im
Gebiele der inneren Staalsverwaltung des Königreichs Bayern bestehenden Vewordnungen, aus amt-
lichen Quellen geschöpft und sostematich geordnet. München 1835—39, 20 Bde. Fortsetzung von
Friedr. Freiherrn v. Strauß, 13 Bde., München 1853—54; dazu Registerbände.
Als noch im Gange befindliche Sammlungen sind zu nennen: Bayerns Gesectze
und Gesebbücher privatrechtlichen, strafrechtlichen und administrativen Inhalts. Bamberg seit
1862 bis jetzt 19 Bände mit 8 Ergänzungsbänden und Register, besonders aber die chronologisch
geordnete Sammlung von Karl Weber: Neue Gesetz= und Verordnungensammlung für das König-
reich Bayern mit Einschluß der Reichsgesetzgebung. Nördlingen seit 1880, von welcher der dritte
Band begonnen ist.
Sammlungen der für die Pfalz speciell in Betracht kommenden Quellen sind: Sieben-
pfeiffer, Hadt uch der Eenish. Eerichtsormung und gesammten Verwaltung Abeinbayerms,
Aale 1831—33, 5 Bde., fortgesetzt von Luttringshausen, Speier 1846, 2 Bee dann
. Geib, Handbuch für der heiet von Sun der Pfalz. 2 Bde. Speier 1872—7
Eine Zusammenstellung der wichtigsten staatsrechtlichen Quellen geben v. Pözl, —i-mp
der bayerischen Verfassungsgesetze. München 1852. 2. Aufl. 1869 mit 2 Supplementen 1872,
1877, und Karl Brater, Die Verfassungsurkunde des Königreichs Bayern und die W —i
edilte in ihrem gegenwärtigen Bestande. Nördlingen 1853, 4. Aufl. von G. Pfeil 1872. —
Eine umfassende gleichfalls noch fortlaufende Sammlung von geunn zu neueren
Gesezen ist: die Gesetzgebung des Königreichs Bayern seit Maximilian II. mit
Erläuterungen, begründet von Carl Friedr. v. Dollmann, sorigefett von J. v. Pözl und nach
bessen Tode herausgegeben von Ernst Bezold. München seit 1852. I. Theil: Privatrecht, II. Theil:
Staals- und Verwaltungorecht, III. Theil: Strafrecht und Strafproceß. Namentlich der zweite
Theil lommt. chier in Betra
lendet blieb der Inonnenter zur Versassungsurkiune von v. Spies, Beleuchtung der
Verfastunnwallaldel, für das Königreich Bayern. Theil I. Erlangen 1842.
2. Systematische Darstellungen: Aeltere Litterahur: Jul. Schmelzing, Staatsrecht des
Königreiche Baiern. I. Theil: Sistatsversassungoreche I. Theil: Staatsverwaltungsrecht. Leipzig
— Friedr. Christoph Karl Schunck, Silhn des Königreichs Vaiern. Vd. J.
1824 (unvollendet). — Conr. Eueumus, Lehrbuch des Staatsrechts der konstitutionellen
Monarchie Vaierns. —’ 1825. — L. v. Dresch, Grundzüge des baierischen Staatsrechts.
Ulm 1823. 2. Aufl. 1835. — Ernst v. Moy, Lehrbuch des bayerischen Staatsrechts mit Benüßung
der Protokolle der zur Revision der Verfassung vom Jahre 1808 und zur Berathung der Ver-
fassungsurkunde in den Jahren 1815 und 1818 abgehaltenen Miusterial- .Conferenzen. I. Theil:
Verfassungsrecht (in 2 Abth.). II. Theil: Verwaltungsrecht (in 2 Abth.). Regensburg 1840—46.
I. Pözl, Weisaden über das bün#achhe Staatsverfassungsrecht. Würzburg 184
J. v „Lehrbuch des bayer. Verfassungsrechts. Mũnchen 1851. 5. iusi. auf Grund-
lage des Reichsrechis bearbeitet, 1877, und von demselben Verfasser: Lehrbuch des bayerischen Ver-
waltungsrechts. München 1850. 3. Aufl. 1871. Supplement 1874.
Max Seydel, Grundriß zu Vorlesungen über bayerisches Staatsrecht. München 1883 und
von dems. Verfasser: Grundriß zu Vorlesungen über bayerisches Verwaltungsrecht. München 1883.
Blätter für administrative Praxis (und Polizeigerichtspflege) zunächst in Bayern, heraus-
gegeben von Karl Brater, fortgesetz von Aug. Luthardt. Nördlingen seit 1851 bis jetzt
832 Bände. Zd. 33 im Gange «
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