Full text: Aus den Berliner Märztagen.

18 Der 18. und 19. März. 
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Schlosse aus die beiden oft erwähnten Schüsse bei der In- 
fanterie fallen (lohne daß jemand verwundet wurde), welche 
aber den unglüchlichen Dorwand zu dem längst organisierten 
Widerstand des Tages gaben. Klles stob nun auseinander und 
lief unter dem Ruf: „Wir sind verraten! Man mordet die 
Bürger!“ nach allen Richtungen. 
Es folgt die Erzählung des Rarrihadenbaues nach der, Spener- 
schen Zeitung“. 
Während dies vorging, waren nun auch die Truppen 
beim Schloß und Seughaus versammelt worden, die sämtliche 
Garde-Krtillerie stand am Schloß auf der Seite nach dem 
Lustgarten (Museum) aufgefahren, während die UNavallerie 
auf dem Gendarmenmarkt aufgestellt wurde. Letztere war 
schon auf Hindernisse durch die im Bau begriffenen Barrikaden 
gestoßen, um auf das Rendezvous zu kommen. Zußer den 
Truppen der Berliner Garnison waren schon zwei Bataillone 
(das II. und Füsilier-Bataillon) vom 1. Garde-Regiment 
eingerücht; beordert waren noch: das Garde-Reserve-Regi- 
ment aus Spandau und Truppen vom Korps bei halle,t) 
aus der Stettiner und Frankfurter Garnison; in Jumma 
7 Bataillone, welche an den verschiedenen CToren stehen sollten. 
Es hieß nun, der Gouverneur solle zu Seiner Mojestät 
kommen, um die weiteren Entschließungen zu treffen; der 
EGeneral war aber nicht aufzufinden. Gesehen hatte ich ihn 
zuletzt in dem Zugenblich, wo er sich in die dichte, vor dem 
Schloß versammelte Menschenmasse hineindrängte, um die- 
selbe zu harangieren und ihnen das Mißpverständnis auf- 
zuklären. Doch hatte man ihm nun den Rüchweg nach dem 
Schloß versperrt, und ihn in seiner Wohnung in der Bank 
1) Vgl. die Anm. 2 zu S. 8.
	        
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