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1797. Erzherzog Karl von Oesterreich schliesst mit Bonaparte
zu Klagenfurt einen Waffenstillstand ab, welchem am 18.
April der Frieden von Leoben folgte.
1799. Die „Reichsdeputation“ erklärt den französischen Be-
vollmächtigten zu Rastatt, nachdem der Vertreter des Kaisers
eröffnet hatte, dass er an den Rastatter Friedensverhandlungen
keinen weiteren Anteil nehmen könne, und ferner durch den
Krieg die diplomatische Verbindung der französischen Gesandten
in Rastatt mit ihrer Regierung unterbrochen wurde, ja sogar
die Sicherheit der Gesandten in Rastatt selbst nicht mehr ver-
bürgt zu sein schien, dass der Friedens-Kongress aufgehoben sei.
1808. Udo von Tresckow, preussischer General, zu Jerichow
in der Provinz Sachsen geboren.
Er befehligte 1870 die 1. Reservedivision vor Strassburg, Schlett-
stadt, Pfalzburg und Belfort, wo er den Oberbefehl über die Belager-
ungstruppen erhielt. — Ist 1875 in den Ruhestand getreten.
1813. Kutusow geht von Kalisch weiter gegen Sachsen vor.
1815. Oesterreich bildet das Lombardisch-Venetianische
Königreich.
Aufruf des Königs Friedrich Wilhelm Ill an sein
Volk, von Wien aus datiert.
1820. Georg Klapka, ungarischer General, zu Temesvar geboren.
1848. Zusammentritt des Fünfziger-Ausschusses Zur
ersten Sitzung im Saale der gesetzgebenden Versammlung zu
Frankfurt a. M.
1849. Die Ungarn unter Görgei siegen bei Gödöllö über die
Oesterreicher unter Fürst Windischgräz.
1859. Pariser Konferenz wegen der Donaufürstentümer.
1861. Kaiser Franz Joseph von Oesterreich gewährt durch das
„Protestantenpatent“ seiner protestantischen Bevölkerung
völlig gleiche Rechte und Freiheiten mit der katholischen Kirche,
ohne jedoch das Concordat mit dem Papste aufzuheben.
1867. Militär-Konvention zwischen Preussen und Hessen.
Hessen tritt in militärischer Hinsicht in dieselbe Stellung zu
Preussen wie die Staaten des norddeutschen Bundes.
1868. Eröffnung des Gewer bemuseums in Berlin.
1869. Norddeutsches Bundesgesetz, betreffend die bei Auf-
treten der Rinderpest zu ergreifenden Massregeln.
1873. Bürgermeister Lauth von Strassburg, wird, da er in amt-
licher Stellung seine Hoffnung auf baldige Rückkehr der
Franzosen ausdrückte, seines Amtes entsetzt.
1874. Wilhelm von Kaulbach, berühmter Maler, stirbt zu München,