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1849. Die preussische Kammermehrheit erkennt dem Antrag Rod-
bertus gemäss die Rechtsbeständigkeit der deutschen
Verfassung an.
Die Deutschen stürmen Kolding in Jütland.
1864. König Wilhelm I. von Preussen, der sich nach Schles-
wig begeben hatte, um den Truppen persönlich seinen Dank
auszudrücken, hält bei Gravenstein Heerschau über die
Düppeler Sturmkolonnen und die Division Göben; — tags
danach über die übrigen preussischen Truppen.
1866. Oesterreich stimmt in der Bundesversammlung gegen die
preussischen Anträge.
1870. Eröffnung des letzten Zollparlaments.
1879. Konvention zwischen Oesterreich und der Pforte
über Bosnien und die Herzegowina.
In derselben wird die Souveränität des Sultans über diese Länder
gewahrt. Beide Länder werden vom 1. Januar 1850 ab dem österreichisch-
ungarischen Zollgebiet einverleibt.
1888. Gnadenerlass des Kaisers Friedrich II. für
Armee und Marine.
1890. Kaiser Wilhelm II. zur Grundsteinlegung des Denkmals
Kaiser Wilhelms I. in Bremen.
Die drei Hammerschläge begleitete der Kaiser mit den Worten:
„Dem Heimgegangenen zum Gedächtnis, den Lebenden zur Erinnerung,
den kommenden Geschlechtern zur Nacheiferung.“
22. April.
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1076. Papst Gregor VII, Kaiser Heinrich IV. grösster Feind
und Gegner, wird zum Papst erwählt.
1418. Schluss des Konstanzer Konzils.
‚ Fapst Martin V. entlässt die Kirchenversammlung zu Konstanz.
Sie war ohne Nutzen gewesen, wie sie in sich selbst nichtsnutzig war.“
Sie hatte vier Jahre angedauert.
10n ne Eidgenossen schlagen das Reichsheer auf der Malser
aide.
1529. Dieevangelischen Stände, die „Protestanten“, richten
eine feierliche Berufung an den Kaiser Karl V. um einall ge-
meines National-Concilium Deutschlands.