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für die zahmeren eine schöne Phrase herauslesen lies. Jedenfalls hat
die Socialdemokratie seit jenem Maitage des Jahres 1875 eine ausser-
ordentlich stramme und feste Organisation gewonnen, wie solche anderen
Parteien zum Muster dienen könnte.
1883. Enthüllung der Statuen Wilhelm und Alexander von
Humboldt’s in Berlin.
1885. Deutscher Protestantentag in Hamburg.
39, Mai.
1176. Kaiser Friedrich I. (der Rotbart) wird, von den stärkeren
Lombarden zur Schlacht gedrängt, von diesen zwischen Legnano
und dem Flusse Ticino vollständig geschlagen.
Friedrich I. war durch den kurz vorher erfolgten Abfall des
mächtigsten Reichsfürsten, Heinrichs des Löwen, derart geschwächt wor-
den, dass sich diesen Umstand die Lombarden wohlberechnet zu Nutzen
machten.
1453. Die Türken erstürmen unter Anführung ihres kühen Sultans
Mohammed II. Konstantinopel und zertrümmern das tausend-
jährige griechische Kaisertum.
Mit Entsetzen vernahm dies das Abendland, und der Papst rief die
Völker zum heiligen Kampfe gegen die Ungläubigen auf. Der deutsche
Kaiser hatte aber nur Thränen, keine Thatkraft, und die Fürsten liessen
es vorläufig nur bei Beratungen, das schwer bedrohte Ungarn den os-
manischen Eroberungen preisgebend.
1456. Stiftungsbulle Calixtus III. für die Universität Greifs-
wald.
1530. Hans Luther, Vater des Reformators, stirbt zu Möra bei
Schmalkalden.
1594. Graf Pappenheim, berühmter Feldherr während des dreissig-
jährigen Krieges, geboren.
1796. Treffen bei Voleggio.
Napoleon Bonaparte besiegt die Oesterreicher.
1809. Schlacht am Berge Isel.
Die Tyroler, unterstützt von einer geringen Anzahl österreich-
ischer Mannschaften schlagen die Franzosen und Bayern. „Die
Tyroler thaten Wunder der Tapferkeit uud der Begeister-
ung,“ schreibt Hormayer. „Die Verwundeten verschmähten alle Hilfe
und wollten nicht vom Kampfplatze weggetragen sein, um nicht die An-
zahl der Kämpfer zu vermindern.“ Das Militär focht tapfer, spielte aber
bei seiner schwachen Zahl nur eine Nebenrolle.