Full text: Deutscher Geschichtskalender über die wichtigsten politischen und kulturhistorischen Ereignisse für jeden Tag des Jahres von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart.

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1. August. 
in 
742. Karlmann, König Ostfrankens, eröffnet das erste und von 
ihm berufene deutsche National-Konzil. 
1034. Der deutsche Kaiser Konrad II. lässt sich im Dom 
zu Genf zum König von Hoch- und Niederourgund 
krönen und nimmt die Huldigung auch der romanischen Bur- 
gunden entgegen. 
Nunmehr war das vereinigte Hoch- und Niederburgund dem 
deutschen Reiche einverleibt, aber viel deutsches Blut hatte vorher schon 
dieser Zuwachs gekostet, doch war derselbe für die Verbindung Deutsch- 
lands mit Italien, da Burgund damals das wichtigste europäische Durch- 
gangsland war, von grosser Bedeutung für Kaiser und Reich. 
1167. Friedrich I., Barbarossa, lässt durch Paschßlis III. zu Rom 
seine Gemahlin Beatrix krönen. 
1192. Richard Löwenherz von England schlägt die Türken 
auf dem dritten Kreuzzuge bei Joppe. 
1252. Die Stadt Memel wird gegründet. 
Sie sollte ursprünglich Neudortmund heissen, gehörte dem Bischof 
von Kurland und den Schwertrittern von Livland. 
1291. Männer der drei Schweizer Lande Schwyz, Uri 
und Unterwalden treten zusammen, um das ihnen aufge- 
zwungene habsburgische Joch abzuschütteln, und schliessen unter 
sich den „ewigen Bund“, das erste Schutz- und Trutzbündnis, 
wie es urkundlich nachgewiesen werden kann. 
1425. Friedrich, der Streitbare, Kurfürst von Sachsen, wird zu 
Ofen mit dem Kurfürstentum Sachsen belehnt. 
An demselben Tage Friedrich I., der Siegreiche, 1452— 76, 
Pfalzgraf bei Rhein, Herzog in Bayern, geboren. 
1492. Wolfgang, Fürst zu Anhalt, zu Köthen geboren. 
Er war einer der eifrigsten Förderer der Reformation und gehörte 
zu den Reichsfürsten, welche die Augsburgische Konfession mit unter- 
zeichneten. 
1518. Eröffnung des Reichstags zu Augsburg, zu welchem 
auch Dr. Martin Luther berufen wurde, um sich vor dem 
von Rom aus dahin gesandten Kardinal Kajetan zu verant- 
worten. 
Zwei Tage, ehe Luther in Augsburg ankam, ritt'Kaiser Max I. 
aus der Stadt weg, un sich mit der Falkenbeizezuzerstreuen, 
— in Wahrheit „um einem Gaukelspiel aus dem Wege zu gehen“, denn
	        
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