Full text: Deutscher Geschichtskalender über die wichtigsten politischen und kulturhistorischen Ereignisse für jeden Tag des Jahres von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart.

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Sieg zu, aber die Deutschen hatten die Absicht des Mar- 
schalls Bazaine, nach Westen abzumarschieren und sich 
mit Mac Mahon zu vereinigen, vollständig vereitelt, und 
das war ein grossartiger Erfolg. Der Gesamtverlust der Franzosen 
wurde auf 23000 Mann geschätzt, der Verlust der Deutschen auf 
17075 Mann angegeben, darunter 650 Offiziere. Auf beiden Seiten waren 
nach und nach je 80000 Mann in's Gefecht gekommen. Die Franzosen 
nannten diese Schlacht von Rezonville. 
Die Garnison des von den Deutschen belagerten Strass- 
burg unternimmt einen Ausfall gegen Ostwald und wird mit 
Verlust an Mannschaften und drei Geschützen siegreich von den 
Badensern zurückgeschlagen. 
Der Kronprinz Friedrich Wilhelm (später Kaiser 
Friedrich III.) rückt an der Spitze seines Armeekorps in Nancy 
ein, wo er alsdann einige Tage blieb. 
1875. Enthüllung des Hermanns-Denkmals bei Detmold 
im Teutoburger Walde, welcher Feier Kaiser Wilhelm I. und 
der Kronprinz des deutschen Reichs beiwohnen. 
1878. Hinrichtung Hödels. 
  
  
17. August. 
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1030. Kaiser Konrads II. Stiefsohn, Ernst II. von Schwaben und 
sein treuer Freund, Graf Wermer von Kyburg, beide geächtet, 
fallen bei der Burg Falkenstein im Schwarzwald von der Hand 
des Grafen Mangold. 
Die bis in den Tod treue Freundschaft der beiden Geächteten ist 
im deutschen Volke viele hundert Jahre lang ein Gegenstand der Be- 
wunderung und der Verherrlichung gewesen und vielfach besungen worden. 
1479. Kaiser Maximilian I. besiegt die Franzosen zum ersten 
Male bei Guinegate. 
1513. Schlacht bei Guinegate. 
Kaiser Maximilian I. schlägt, im Verein mit König Heinrich VII. 
von England, die Franzosen abermals. 
1544. Einweihung der Universität Königsberg; durch 
Markgraf Albrecht I., Herzog von Preussen, 1541 gestiftet. 
1619. Die böhmischen Landstände sprechen in Folge des 
Kirchenstreits die Absetzung des Kaisers Ferdinand II. 
als König vou Böhmen aus, nachdem am Tage vorher 
sämmtliche Protestanten in Böhmen, Mähren, Schlesien, der 
Lausitz, Ober- und Unterösterreich zur Verteidigung ihrer 
Religion einen „feierlichen Bund“ geschlossen hatten. 
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