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22. September.
1457. Stiftung der Universität Freiburg im Breisgau durch
Erzherzog Albrecht VI. von Oesterreich.
1499. Friede zu Basel zwischen der Schweiz und dem
deutschen Reich.
Ende des sogen. „Schwabenkriegs“, welchen Kaiser Maximilian 1.
gegen die Schweizer geführt hatte. Er gestand denselben zu, dass
sie fortan von Reichssteuern und vom Kammergericht entbunden sein
sollten. So trennte sich die Eidgenossenschaft der drei-
zehn Orte, mit vielen schutzverwandten Orten, aufimmer
vom Reichsverbande!
1599. Gründung der englisch-ostindischen Kompasgnie.
1621. Kaiser Ferdinand Il., welcher die pfälzische Kurwürde an
Herzog Max von Bayern vergeben hatte, belehnt denselben
auch mit den Landen der Oberpfalz.
1756. Oberst von Werner schlägt die Oesterreicher, während
des siebenjährigen Kriegs, bei Jossena.
1774. Papst Clemens XIV. (Ganganelli) stirbt an Gift, wie er
selbst glaubte.
Er gehörte zu den berühmtesten Päpsten und zu den gelehrtesten,
welche jemals den römischen Stuhl bestiegen haben.
1792. Waffenstillstand zwischen den Preussen und Franzosen
bis zum 28. September, in Folge der Schlacht bei Valmy
am 20. September 1792. ‘
Die Preussen fordern als Grundbedingung des Friedens die
Befreiung des zu Paris gefangen gehaltenen Königs Ludwigs XVI. und
die „Wiederherstellung dessen rechtmässiger Gewalt“. —
General Dumourier ging nicht darauf ein, und der Krieg sollte fort-
gesetzt werden.
1795. Mannheim wird von der französischen Rhein- und Mosel-
Armee unter Pichegru genommen.
An demselben Tage Gründung der Londoner Missions-
gesellschaft.
1814. August Wilhelm Iffland, der „deutsche Roseius“, ein
berühmter Schauspieler und dramatischer Dichter, stirbt zu
Berlin.
Als Schauspieler gehört Iffland zu den merkwürdigsten Erschein-
ungen, durch welche die neuere Kunst verherrlicht worden ist; als
dramatischer Dichter ging ihm aber die poetisch-freie Produktionsgabe
ab, und hat sich ausser „die Jäger“ keines seiner Stücke bis auf unsere
Tage auf dein Repertoire dauernd halten können.