Full text: Deutscher Geschichtskalender über die wichtigsten politischen und kulturhistorischen Ereignisse für jeden Tag des Jahres von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart.

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1848. Karl Anton Fürst von Sigmaringen flüchtet aus seinem 
Lande vor der ausbrechenden Revolution. 
1850. Verschärfung des Kriegszustandes in Hessen-Kassel durch 
landesherrliche Verordnung. 
Enthüllung des Albert T:haer-Denkmals in Leipzig. 
1862. Eine Versammlung deutscher Volksvertreter, der 
erste „Abgeordnetentag“ zu Weimar, verurteilt das von 
Oesterreich am 14. August beim Bundestag eingebrachte „Dele- 
giertenprojekt” aufs entschiedenste als ein Werk der Re- 
aktion,alseine Niederhaltung desdeutschen National- 
geistes! 
1863. Einweihung der neuen Börse in Berlin. 
1870. Diefranzösische Besatzung Strassburgs: 451 Offiziere, 
17 000 Mann incl. Nationalgarden, streckt: die Waffen. Um 8 
Uhr morgens werden die Thore Strassburgs besetzt. 
An demselben Tage schlagen die Landwehr-Bataillone Lands- 
berg, Frankfurt, Woldenberg des 13. Armeekorps wiederholte 
Ausfälle der Garnison von Soissons zurück, worauf diese 
Waffenruhe erbat, um ihre Toten und Verwundeten abholen zu 
können. | 
Die „Grille“ konstatiert die Räumung der ÜOstsee von 
französischen Kriegsschiffen. 
Die päpstliche Kurie protestiert in einer Note an das 
diplomatische Korps in Rom gegen die Okkupation der 
Stadt durch italienische Truppen. 
Grosse Feuersbrunst in Antwerpen. 
1872. Grundsteinlegung der Neubefestigung von Strassburg. 
1875. Erlass der deutschen Wehrordnung. 
1878. Die Oesterreicher nehmen Liver, sowie die Felsen- 
festung Klobuk. 
1883. Einweihung des Siegesdenkmals auf dem Niederwald 
in Gegenwart des deutschen Kaisers, Wilhelm I, des Kron- 
prinzen und vieler deutschen Fürsten. 
Erhebend und denkwürdig für alle Zeiten war hier jener grosse 
Moment, als der greise Kaiser Wilhelm mit kräftigen, weithin vernehm- 
baren Worten das Denkmahl weihte: „Den Gefallenen zum Ge- 
dächtniss, denLebendenzurAnerkennung,den kommenden 
Geschlechtern zur Nacheiferung. Das walte Gott!“ Mit 
diesen Worten schloss Kaiser Wilhelm und feuchten Auges drückte er 
den Kronprinzen fest und innig an seine Brust. 
1888. Kaiser Wilhelm II. hat auf Schloss Mainau in Baden eine 
Zusammenkunft mit dem Herzog Adolf von Nassau, 
 
	        
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