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religiösen Beziehungen auf dem Boden der freien wissenschaftlichen
Forschung. In Folge dessen verwirft sie prinzipiell jeden Dogmenglauben
als eine Quelle geistiger Knechtschaft und als gewaltiges Hinderniss des
Emanzipationskampfes des Proletariats und bekämpft jede Kirche, die
auf Grund der Glaubensdogmen den sozialen und politischen Befreiungs-
bestrebungen der Arbeiterklasse entgegentritt.“
2. Antrag Liebknechts der Maifeier: „Der erste Mai ist
dauernd ein Feiertag der Arbeiter, der, entsprechend dem Beschluss des
internationalen Pariser Arbeiterkongresses, den Einrichtungen und Ver-
hältnissen des Landes gemäss zu begehen ist. Wenn sich der Arbeits-
ruhe an diesem 'Tage Hindernisse in den Weg stellen, so haben die Um-
züge, Feste im Freien u. s. w, am ersten Sonntage im Mai stattzufinden.“
14. Oktober.
1529. Sultan Soliman, der gewaltige Osmanenherrscher, hebt die
Belagerung Wiens auf und zieht im Grimme hierüber mit seinen
asiatischen Horden unter Mord und Brand durch Städte und
Dörfer nach Ungarn zurück, das er als türkische Provinz be-
hauptet.
1702. Die Franzosen siegen unter Villars über die Kaiserlichen
unter dem Markgrafen Ludwig von Baden bei Friedlingen.
1751. Der deutsche Kaiser beantragt bei den Reichsständen die
Achtserklärung Friedrichs Il. von Preussen, welche
jedoch wegen ihrer „Uneinigkeit“ zu keiner Beschlussfassung
hierüber kommen konnten, nichtsdestoweniger aber doch die
Aufstellung eines Reichsexekutionsheers verfügten.
1756. Die sächsische Armee kapituliert bei Pirna.
1758. Schlacht bei Hochkirchen, in welcher Friedrich Il.
von Preussen,. während des siebenjährigen Kriegs, von den
Oesterreichern nächtlicherweile überrascht und geschlagen
wird.
Deren Marschall Daun wusste durch eine geschickte Bewegung den
König von Preussen zu täuschen, indem er gleichzeitig in die verlassenen
Lager die Wachtfeuer sorgfältig unterhalten liess. Als das Schlachtfeld
trotz aller Tapferkeit nicht zu halten war, ordnete Friedrich den Rück-
zug an. Die Preussen zogen in grösster Ordnung, ab, wie auf dem
Uebungsplatze; sie nahmen sogar 1000 Gefangene mit sich und stellten
sich dann eine Meile weiter in Schlachtordnung auf; aber Daun wagte
nicht zu verfolgen; denn er verlor selbst bei Hochkirchen 8000 Mann. —
Friedrich aber hatte 9000 Mann, viele der tapfersten Offiziere und über
hundert Geschütze verloren.