Full text: Deutscher Geschichtskalender über die wichtigsten politischen und kulturhistorischen Ereignisse für jeden Tag des Jahres von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart.

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1844. Ein königliches Dekret verbietet die Gustav-Adolf-Vereine 
in Bayern. 
1848. Tumultuarische Auftritte in München infolge der 
Abneigung der Studierenden gegen die Mitglieder der Ver- 
bindung „Alemannia“. Ä 
1864. Gefechte bei Nübel und Rackebüll, in welchen die 
Preussen die Dänen schlagen. 
1577. Publikation der Konkursordnung des deutschen 
Reiches. 
  
  
11. Februar. 
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1111. Heinrich V., Kaiser Heinrichs IV. Sohn, lässt den Papst 
Paschalis II. samt 22 Kardinälen und vielen hohen Geist- 
lichen gefangen nehmen und auf einem festen Schlosse bei 
Rom in Gewahrsam halten, bis der Papst die weltliche Investitur 
zugesteht und sich bereit erklärt, an ihm die Kaiserkrönung 
zu vollziehen. 
1115. Die Sachsen schlagen am Welfesholze, zwischen Hofstadt 
und Widerstadt (bei Eisleben), den Kaiser Heinrich V. so, 
dass er an den Rhein zurückgehen musste. 
Frohlockend errichteten die Sachsen auf dem Schlachtfelde ein 
Siegeszeichen, eine Kapelle mit einer Bildsäule, die einen Krieger in 
altsächsischer Rüstung vorstellte; — „den heil. Tyodut“ oder "Sodut“ 
nannten ihn die Bauern mit dunkler Erinnerung an den alten Kriegs- 
gott Ziu. 
1185. Kaiser Friedrich ]. tritt an die Bürger Mailands alle 
der Krone noch vorbehaltenen Hoheits- und Herrschaftsrechte, 
namentlich den gesamten Blutbann, sowohl in der Stadt Mai- 
land als im ganzen erzbischöflichen Sprengel Mailands, ab, — 
wodurch die Stadt vollends von ihm zum Freistaat gemacht wurde. 
1234. Kaiser Friedrich II. giebt den weltlichen und geistlichen 
Fürsten Deutschlands auf dem Reichstag zu Frankfurt a. M. 
neue Landfriedensgesetze heraus. 
Dieselben waren besonders gegen die vom Papsteingeführten 
schrecklichen Ketzergerichte gerichtet und verboten die Predigt 
des Kreuzes und das Aufgebot bewaffneter Freischaarenzüge gegen an- 
gebliche Ketzer bei schwersten Strafen. Ferner wurde die Untersuchung 
angeklagter Ketzer durch geistliche Richter verboten. So wurde das 
geistliche Ketzergericht auf deutschen Boden durch einen Reichstagsbe- 
schluss gesetzlich tot gemacht. 
1610. Die protestantische Union wird zu Schwäbisch- 
Hall erneuert.
	        
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