Full text: Deutscher Geschichtskalender über die wichtigsten politischen und kulturhistorischen Ereignisse für jeden Tag des Jahres von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart.

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1880. Die französische Kammer nimmt den Antrag Brisson, den 
Immobiliarbesitz der religiösen Orden künftig zu be- 
steuern, mit 356 gegen 1li3 Stimmen an. 
1885. Dr. Hermann Becker, während der „preussischen Conflikt- 
zeit“ vielfach der „rote Becker“ genannt, stirbt als freikonser- 
vativer Oberbürgermeister von Köln. 
1887. Besuch des Prinzregenten von Bayern in Berlin. 
  
  
10. Dezember. 
536. Eroberung Roms durch den oströmischen Feldherrn Belisar. 
1402. Stiftung der Universität Würzburg. 
1508. „Ligue zu Cambray“ zwischen Kaiser Maximilian I. und 
Ludwig XII. von Frankreich gegen Venedig. 
1520. Luther verbrennt die päpstliche Bannbulle. 
Dr. Martin Luther zieht Morgens 9 Uhr, an der Spitze der 
Doktoren und Studenten vor das Elsterthor zu Wittenberg, um die 
Antwort auf die Verbrennung seiner Schriften durch die Römlinge zu 
geben. Die Studenten hatten ein Feuer angezündet, und Luther schleuderte 
mit eigener Hand das kanonische Rechtsbuch Roms und die gegen ihn 
unterm 15. Juni gerichtete päpstliche Bannbulle ins Feuer. 
1757. Friedrich II. von Preussen beginnt die Belagerug von 
Breslau, welches sich 10 Tage später ergab, wobei 20000 
Oesterreicher kriegsgefangen wurden. 
1791. Mariane von Heidenreich geborene Heiland zu Heiligen- 
stadt geboren. 
Sie studierte in Giessen die Medizin und lebte zu Darmstadt als 
Doktor der Medizin, woscelbst sie sich mit Doktor Heidenreich vermählte. 
Sie starb am 8. Juli 1859. 
1797. Die kaiserlichen Truppen räumen in Folge des Friedenschlusses 
von Campo Formio Mainz und das ganze linke Rhein- 
ufer, welche Jiandesteile fortan bis 1815 zu Frankreich ge- 
hören. 
1806. Die Franzosen belagern Breslau. 
1807. König Jeröme von Westfalen, jüngster Bruder Napoleon 1., 
zieht in Kassel ein. 
Verschwendung und Liederlichkeit in der Verwaltung, suchten von 
nun an das Land schwer heim. Jerome war übrigens nur seines Bruders 
Statthalter, und da er dies fühlte, so tröstete er sich über seine Unselbst- 
ständigkeit durch ein lustiges Hofleben in Kassel.
	        
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