1. März.
1198. Die Erzbischöfe von Köln und Trier schreiben einen „feier-
lichen Wahltag“ nach Köln aus, um dem noch nicht ge-
krönten Kaiser Friedrich II. gegenüber den geachteten Herzog
Berthold von Zähringen zum Kaiser zu wählen.
1415. Papst Johann XXIII. verliest in allgemeiner Sitzung in
Konstanz seine bestimmt abgefasste Abdankungsformel und
beschwört dieselbe! —
Trotzdem suchte er sich schon kurze Zeit (am 20. März) darauf die
Kirchengewalt wieder anzueignen.
1481. Franz von Siekingen auf der Ebernburg bei Kreuznach
geboren (nach anderen auf Schloss Siekingen im badischen
Kreise Karlsruhe).
1701. Einführung des auf Befehl der protestantischen Regierungen
durch Pıofessor Weigel in Jena verbesserten julianischen
Kalenders.
Papst Gregor XIII. hatte den julianischen Kalender schon vorher
verbessern lassen, und 1582 die Einführung dieses „gregorianischen“ in
der ganzen Christenheit befohlen. Diesem päpstlichen Befehle hatten
sich aber die Protestanten widersetzt.
1792. Kaiser Leopold II. stirbt. Sein Tod brachte der Kriegs-
partei wider Frankreich die Oberhand.
Frankreich verlangt in einer an die österreichische Re-
gierung gerichteten Note Aufschluss bezüglich ihrer Rüstungen
und der Coalition der Mächte gegen Frankreich.
Die österreichische Antwort erfolgte am 18. März in einem sehr
energischen und entscheidenden Tone.
1793. Treffen bei Düren, in welchem die Preussen und die
Oesterreicher die Franzosen in die Flucht schlagen.
1799. Die französische Donauarmee geht bei Basel und Kehl
über den Rhein.
Bernadotte besetzt Mannheim und Ileidelberg und schliesst
Philippsburg ein.
1800. Stiftung des königl. bayer. Militär-Max-Joseph-Ordens.
1809. Frederie Francois Chopin, berühmter Klaviervirtuos
und Komponist, zu Zalazowa-Wola bei Warschau geboren.