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1870. Norddeutsches Bundesgesetz, betreffend die Bewillig-
ung von lebenslänglichen Pensionen und Unterstützungen an
Militärpersonen nicderer Chargen der vormalen schleswig-
holsteinischen Armee, sowie an deren Witwen und Waisen.
1871. In Berlin wird die Ratifikation des Friedens-
schlusses feierlich unter Kanonendonner verkündet.
Nachmittags Gottesdienst in allen Kirchen. Abends festliche Be-
leuchtung der Stadt. Auch in anderen deutschen Städten finden Friedens-
feierlichkeiten statt.
Paris wird in Folge der Ratifizierung des Friedenspräliminar-
vertrags von den deutschen Truppen, die am 1. März einge-
zogen waren, wieder geräumt. |
Wahlen zum ersten deutschen Reichstag.
Der deutsche Kaiser hält auf den Longehamps
bei Paris eine Parade ab.
1878. Leo XIU. in der sixtinischen Kapelle des Vatıkans zum
Papst gekrönt.
1882. Ludwig Kalisch, humoristischer Schriftsteller, gestorben.
4, März.
1152. Friedrich I. (Rotbart, Barbarossa) in Frankfurt a. M. zum
Kaiser gewählt.
1714. Friede zu Rastatt (nach Beendigung des spanischen Erb-
folgekrieges 1701—1714) im Namen Kaiser Karls VI. und
König Ludwigs XIV. von Frankreich abgeschlossen, durch
Prinz Eugen von Savoyen und Marschall Villars.
Unterzeichnet wurde der Friedensvertrag am 7. März 1714.
1768. Der Dichter Johann Friedrich Kind zu Leipzig geboren.
Er schrieb die Texte zu den volkstümlichsten Opern „Freischütz“
und „Nachtlager von Granada“.
1813. Berlin von den Franzosen geräumt; worauf die Russen
unter Tschernitschew, mit Jubel empfangen, in Berlin einziehen.
1814. Die Verbündeten schlagen die Franzosen unter Napoleon 1.
bei Troyes.
1822. Karl Braun (Wiesbaden), Mitglied des deutschen Reichs-
tages und des preussischen Abgeordnetenhauses, zu Hadamar
in Nassau geboren.