Full text: Sächsische Volkskunde.

126 Ed. O. Schulze: Verlauf und Formen der Besiedelung des Landes. 
TLilteratur. 
Über die Besiedelung handeln ausführlich: Aug. Meitzen, Siedelung und Agrar- 
wesen der Westgermanen und Ostgermanen, der Kelten, Römer, Finnen und Slawen, 
Berlin 1895, II., S. 419 —474; und Ed. O. Schulze, die Kolonisierung und Ger- 
manisierung der Gebiete zwischen Saale und Elbe, Leipzig 1896 (XXXIII. Bd. der 
Preisschriften der Fürstl. Jablonowski'schen Gesellschaf)).“ Vgl. auch K. Lamprecht, 
deutsche Geschichte III., S. 330 ff. und von kleineren Schriften S. Schwarz, die Anfänge 
des Städtewesens in den Elb= und Saalegegenden, Kiel 1892; P. R. Kötzschke, das Unter- 
nehmertum in der Ostdeutschen Kolonisation des Mittelalters, Leipzig 1894; und die S. 75 
angezogene Abhandlung von M. Schmidt. 
Über die Lausitz vgl. Herm. Knothe, Geschichte des oberlausitzer Adels und seiner 
Güter, Leipzig 1879, und „Zur Geschichte der Germanisation in der Ober-Lausitz“, im 
Archiv für sächsische Geschichte N. F. II., 1876. 
Zur ältesten Geschichte vgl. Müllenhoffs deutsche Altertumskunde, und Th. Flathe, 
in den Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Meißen, I., 1884. 
Zur slawischen Zeit vgl. besonders H. Jirecek, das Recht in Böhmen und Mähren 
1863; Peisker, Krechtschaft in Böhmen, Prag 1890; derselbe, in der Zeitschrift für 
Sozial= und Wirtschaftsgeschichte 1896 V., und Krek, Einleitung in die flawische Litteratur- 
geschichte, 2. Aufl. (mit reicher Litteraturangabe). Die sorbischen Ortsnamen erklärt 
G. Hey: Die flawischen Siedelungen im Königreich Sachsen, Dresden 1893. 
Die ältere Territorialgeschichte ist zuerst kritisch und grundlegend behandelt von 
O. Posse: Die Markgrafen von Meißen und das Haus Wettin bis zu Konrad d. Gr., 
Leipzig 1881. 
Für die Unteriuchung der Dorf= und Flurverfassung im allgemeinen sind grund- 
legend die Arbeiten des Altmeisters der Agrargeschichte, Georg Hanssen, gesammelt in 
den „Agrarhistorischen Abhandlungen“, Leipzig 1880 und 1884. Die Eigenart der sla- 
wischen Siedelungsweise beschrieb als erster V. Jacobi: Forschungen über das Agrar- 
wesen des altenburgischen Osterlandes u. s. w., Leipzig 1845, und Slawen und Teutsch- 
tum u. s. w., Hannover 1856 Unter Verwertung eines ungeheuren Materials ist dann 
die Methode der „Flurkartenforschung“““) mit größtem Scharfsinn ausgebildet von 
Aug. Meitzen, zuerst in seinen Untersuchungen über die Dörfer Schlesiens, Cod. dipl. 
Siles. IV., 1863, dann besonders in dem oben erwähnten großen Werk, dessen Studium 
für jeden unerläßlich ist, der auf diesem Gebiete arbeiten will. (Vgl. I., S. 10 ff. und 
S. 42 ff. über die Methode; I., S. 83 ff. über Gewannmessung und -teilung und die 
Einleitung zu III über die praktische Benutzung der Flurkarten.) 
Die sonstige Litteratur s. in den angegebenen Werken, sowie in P. G. Richter, 
Litteratur der Landes= und Volkskunde des Königreichs Sachsen, 1889 (und Ergänzung), 
und in den Litteratur-Übersichten im Neuen Archiv für Sächsische Geschichte. 
*) Mit ausführlicher Litteraturangabe. — Der Verfasser schildert auch die weitere 
Entwickelung der ländlichen Verhältnisse bis zum 16. Jahrhundert. 
½% über ihre Entwickelung vgl. Meitzen I., S. 19 ff., und für Sachsen R Wuttke 
in dem (Teubner'schen) Neuen Jahrbuch für klassisches Altertum, Geschichte u. s. w., 1898, 
S. 341 ff. 
 
	        
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