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Das Buch von unsern Kolonien.

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Monograph

Persistent identifier:
beta_kolonien_1908
Title:
Das Buch von unsern Kolonien.
Author:
Beta, Ottomar
Buchgattung:
Sachbuch
Place of publication:
Leipzig
Publishing house:
Ferdinant Hirt & Sohn
Document type:
Monograph
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1908
DDC Group:
Geschichte
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Full text

— 106 — 
abgeschlossen, die auch von allen unterschrieben worden sind. Am ent- 
gegenkommendsten hat sich der Häuptling der Bell-Stadt, der sogenannte 
„King Belle gezeigt und nicht allein für sich, sondern auch für die unter 
ihm stehenden Häuptlinge den Vertrag mit dem Deutschen Reich unter- 
schrieben. Dort drüben liegt die Bell-Stadt, und King Bell mit seinen 
Leuten ist noch heute unser Freund. Er hat sogar wegen der Freund- 
schaft mit Deutschland mancherlei Böses erlitten und viel Schaden gehabt. 
Dort drüben auf der anderen Seite des Kamerun-Flusses liegt die Stadt 
Eckre, deren Häuptling ein Untergebener des Königs Bell ist. Dieser 
Häuptling war nicht anwesend, als der Vertrag unterschrieben wurde, 
und behauptet, gegen das Deutsche Reich keine Verpflichtungen zu haben. 
Unter den verschiedenen Häuptlingen in Kamerun, welche sich gern Könige 
nennen, herrscht viel Eifersucht, und alle Monate gibt es Krieg. Bald 
gehen Aqua-Stadt und Bell-Stadt gegen Yoß-Stadt und Dido-Stadt, 
dann wieder Dido= und Yoß-Stadt gegen Aqua und Eckre. Bei den 
Kriegen geht man nur darauf aus zu plündern, ein paar Leute totzu- 
schlagen und den weißen Leuten, die hier wohnen, das Leben schwer zu 
machen. Der Häuptling von Eckre wollte sich schon lange vom König 
Bell freimachen. Er stiftete deshalb die Häuptlinge von Dido, Yoß und 
Aqua zu einem Kriege an. Es sind hier auch wahrscheinlich von eng- 
lischer Seite allerlei falsche Nachrichten über Deutschland verbreitet worden. 
Die englische Regierung trägt wohl nicht die Schuld daran; aber die 
hiesigen Engländer wollen es nicht dulden, daß Deutschland hier Besitz 
hat. Sie haben den Negerhäuptlingen vorgeredet, daß Deutschland keine 
Kriegsschiffe besäße und überhaupt über kein anderes Schiff als die 
„Möve“, mit der Doktor Nachtigal hier war, verfüge. Die dummen 
Kerle haben das geglaubt und haben sich infolgedessen zu einem Bündnisse 
zusammengezogen, das sich sowohl gegen den König Bell und die Deutschen 
wie am letzten Ende gegen die Weißen überhaupt richtet. Die verschiedenen 
Häuptlinge sind zu einer Verschwörung zusammengetreten, und dabei sollen 
sie eine Sklavin lebendig verbrannt haben, und jeder der anwesenden 
Häuptlinge hat sich etwas von der Asche auf die Zunge gestreut, zum 
Zeichen, daß er über das Geheimnis schweigen wolle. Das sind die 
schönen Kulturblüten ihres Fetisch= und Zauberwesens. Dann haben sich 
die Häuptlinge von Yoß, Eckre, Aqua und Dido durch Sangele-Trinken 
miteinander vereinigt, sie haben sich jeder in den Arm geritzt und die 
anderen Blut aus der Wunde trinken lassen. Den König Bell haben sie
	        

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