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Das Buch von unsern Kolonien.

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Bibliographic data

fullscreen: Das Buch von unsern Kolonien.

Monograph

Persistent identifier:
beta_kolonien_1908
Title:
Das Buch von unsern Kolonien.
Author:
Beta, Ottomar
Place of publication:
Leipzig
Publisher:
Ferdinant Hirt & Sohn
Document type:
Monograph
Collection:
deutschesreich
Publication year:
1908
DDC Group:
Geschichte
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Full text

— 15 — 
Paris, London, Palermo, Chicago, Apia, Tokio, Batavia und Bagamoyo 
sind Sitze solcher Zweigvereine. Und in letzter Stunde gelang es dann 
durch den so geschaffenen Druck oder, besser gesagt, durch den dem 
Reichskanzler auf solche Weise gebotenen Rückhalt, die Reichsregierung 
zum Zugreifen zu bewegen, noch ehe alle erwerbbaren Gebiete der Welt 
von England, Frankreich, Italien und Amerika in beschleunigtem Zeitmaß 
mit Beschlag belegt sein würden. Es geschah stellenweise förmlich im 
Wege des Wettrennens, und in wenigen Jahren entstanden 90 private 
Erwerbsgesellschaften mit 170 Millionen Mark und einem Umsatz von 
63 Millionen unter dem endlich gewährten politischen Schutz des Reichs. 
Speziell an deutschen Gesellschaften werden 35, daven 11 auf Aktien, 
aufgezählt, mit einem größtenteils voll eingezahlten Kapital von 150 Mil- 
lionen Mark, von denen einige, wie die Jaluit-Gesellschaft ungewöhnlich 
hohe Dividenden, bis zu 20 Proz., gezahlt haben. 
Hier ist auch die Stelle, um sogleich auf die Entwickelung des Eisen- 
bahnwesens in Afrika hinzuweisen. Unsere Karte läßt erkennen, in welchem 
Umfange diese in kürzester Zeit sich vollzogen hat. Es geschah selbst- 
verständlich unter Vorgang Englands, welches seine Kriege ebenso sehr 
mit Eisenbahnen wie mit Kanonen und Schnellfeuergewehren ausfocht. 
Und ihm schloß sich Frankreich an. Deutschland mußte erst durch Er- 
fahrung klug werden. Die schlimme Rinderpest des Jahres 1897, welche 
den Verkehr mit Ochsenwagen von Swakopmund ins Innere von Süd- 
westafrika unmöglich machte, führte zum Bau der betreffenden Staats- 
bahn nach Windhuk, der sich die Otavibahn bis Tsumeb in die Kupfer- 
region als private Unternehmung anschloß. Und der Aufstand der 
Hottentotten gab Anlaß zu dem weiteren Ausbau der Bahn Lüderitz- 
bucht—Keetmannshoop, der noch jetzt im Gange ist. 
Ebenso mußte erst unser Handel in Deutschostafrika durch die eng- 
lische Ugandabahn im Norden und durch die portugiesische Schiffahrt 
auf dem Schirefluß im Süden nahezu brach gelegt werden, ehe man sich 
entschloß, das Seengebiet mit der Küste durch eigene Bahnen zu ver- 
binden: 
Und wir müssen gleich eingangs darauf hinweisen, daß auch diese 
znew departure“, wie man einen solchen ruckweisen Anlauf in England 
nennt, hauptsächlich der innerpolitischen Katastrophe, nämlich der kolonial- 
feindlichen Reichstagsabstimmung vom Januar 1907 zu verdanken ist, 
die endlich einen neuen Mann, Bernhard Dernburg, in einem neu
	        

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