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Handwörterbuch der Preußischen Verwaltung. Zweiter Band (L-Z). (2)

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Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

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There is no access restriction for this record.

Bibliographic data

fullscreen: Handwörterbuch der Preußischen Verwaltung. Zweiter Band (L-Z). (2)

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Multivolume work

Persistent identifier:
bitter_handw_preussen
Title:
Handwörterbuch der Preußischen Verwaltung.
Editor:
Bitter, Rudolf von
Place of publication:
Leipzig
Document type:
Multivolume work
Collection:
Kingdom of Prussia.
DDC Group:
Recht
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Volume

Persistent identifier:
bitter_handw_preussen_zweiter_band
Title:
Handwörterbuch der Preußischen Verwaltung. Zweiter Band (L-Z).
Editor:
Bitter, Rudolf von
Buchgattung:
Nachschlagewerk
Keyword:
Verwaltungsrecht
Volume count:
2
Publishing house:
Roßberg'sche Verlagsbuchhandlung
Document type:
Volume
Collection:
Kingdom of Prussia.
Year of publication.:
1911
Edition title:
Zweite Auflage.
Scope:
1055 Seiten
DDC Group:
Recht
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Homepage

Title:
Register (L-Z).
Document type:
Multivolume work
Structure type:
Homepage

Chapter

Title:
Vagabunden - Vorübergehende Beschäftigung.
Document type:
Multivolume work
Structure type:
Chapter

Contents

Table of contents

  • Handwörterbuch der Preußischen Verwaltung.
  • Handwörterbuch der Preußischen Verwaltung. Zweiter Band (L-Z). (2)
  • Title page
  • Register (L-Z).
  • Lachsfischerei - Lyzeen.
  • Mädchengymnasien - Mutung.
  • Nachbarhilfe - Notwehr.
  • Obdachlosigkeit - Ostmarkenzulage.
  • Pacht - Punktationen.
  • Quarantäne - Quotitätssteuern.
  • Rabatt - Rußhütten.
  • Saatenstandsberichte - Syphilis.
  • Tabakarbeiter - Typhus.
  • Überbrand - Utraquistische Schulen.
  • Vagabunden - Vorübergehende Beschäftigung.
  • Wachen - Wüste Hufen.
  • Zählkarten - Zwischenurteile.
  • Nachträge und Berichtigungen.
  • Advertising

Full text

884 
§ 1626). Eine Vormundschaft über Volljährige 
findet, abgesehen von der vorläufigen Vormund- 
schaft (Bo. §§ 1906—1908), nur statt, wenn 
sie wegen Geisteskrankheit, Geistesschwäche, Ver- 
schwendung oder Trunksucht entmündigt (BG. 
§ 6) und deshalb nach §§ 104, 114 BGB. ge- 
schäftsunfähig oder in der Geschäftsfähigkeit be- 
schränkt sind (BöB. §§ 1896—1908). Eine 
Pflegschaft über Volljährige ist möglich, wenn 
sie bevormundet sind, nach § 1909 und, wenn 
sie infolge körperlicher Gebrechen, insbesondere 
weil sie taub, blind oder stumm sind, ihre An- 
gelegenheiten nicht zu besorgen vermögen, nach 
§* 1910 BG B. Wegen Bcendigung der Für- 
sorgeerziehung durch Volljährigkeitserklärung 
s. Fürsorgeerziehung V. 
Bollmachten. I. Gemeinden und Kommunal- 
verbände können als juristische Personen nur 
durch ihre gesetzlichen Organe Rechtshandlungen 
vornehmen. Diese Vertretung ist eine not- 
wendige. Sie liegt in den Gemeinden dem 
Gemeindevorstande ob, in den Kreiskommunal- 
verbänden dem Kreisausschuß, in den Provinzial- 
verbänden dem Landesdirektor. Verschieden 
von dieser notwendigen Vertretung durch Or- 
gane ist dic freiwillige, die auf einem Aufstrage 
des zu einer Handlung gesetzlich befugten Or- 
gans beruht, in seinem Namen und mit rechts- 
verbindlicher Wirkung für den Vertretenen 
diese Handlung vorzunehmen. Eine solche Ver- 
tretungsbefugnis kann sich unmittelbar aus 
einem Auftrage ergeben, eine bestimmte Amts- 
handlung vorzunehmen, sei es, daß diese durch 
das Gesetz oder durch einen Beschluß des gesetz- 
lichen Organs der Gemcinde bzw. des Kom- 
munalverbands einer gewissen Amtsstelle über- 
tragen ist. Sic kann aber auch durch eine Bevoll-- 
mächtigung bestimmter Personen zur Vornahme 
bestimmter Rechtshandlungen namens des gesetz- 
lichen Organs begründet werden. In diesem 
Falle bedürfen die Vertreter einer V. ihres 
Auftraggebers. Die Form der V. zur Vor- 
nahme eines Rechtsgeschäfts für eine 
Gemeinde oder einen weiteren Kommunal- 
verband richtet sich nach den in den Gemcinde- 
verfassungsgesetzen für die Gemeindeurkunden 
gegebenen Vorschriften (s. Urkunden der 
Gemeinden und weiteren Kom- 
munalverbände). 
II. Zur Vertretung in Prozessen vor 
den Gerichten sind die gesetzlichen Vertreter 
der Gemeinden und Kommunalverbände, wo 
diese Vertretung nach gesetzlicher Vorschrift 
Einzelbeamten obliegt (wie den Bürgermeistern 
und ihren Stellvertretern in Orten mit Bürger- 
meistereiverfassung, den Landesdirektoren in 
der Provinzialverwaltung; vgl. O###. 14, 1), 
ohne V. befugt. 
oder der Kommunalverband von einem Kolle- 
gium vertreten wird (wie von dem Magistrat, 
dem Krl.), bedarf auch dessen Vorsitzender, 
wie jedes andere Mitglied und jeder Dritte, 
zur Prozeßvertretung einer V. in derselben 
Form, wie zur Vertretung in Rechtsangelegen- 
heiten. Eine Besonderheit besteht in Westfalen 
darin, daß Prozeßvollmachten des Amtes von 
dem Amtmanne und dessen Beigeordneten oder 
statt des letzteren von einem Mitgliede der 
Amtsversammlung vollzogen werden müssen 
1), übersteigt. 
Wo dagegen die Gemeinde 
Vollmachten 
(LG#O. § 76). In der Prov. Hannover war nach 
LGO. 8§50 in den Landgemeinden in nicht eiligen 
Fällen behufs Führung von Rechtsangelegen- 
heiten ein Syndikat zu errichten. Die Ent- 
scheidung der Frage, ob ein Rechtsstreit ge- 
führt werden soll, und die Wahl der Syndiken, 
welche die Gemeinden zu vertreten haben, 
erfolgte unter Leitung des Landrats. Die BV. 
war von dem Gemeindevorsteher oder den Bei- 
geordneten zu unterschreiben und von dem 
Landrat zu beglaubigen. Diese Vorschriften 
sind durch G. vom 17. März 1911 (G. 25) 
aufgehoben worden. Im Verwal- 
tungsstreitverfahren nach dem LV G. 
bedünhen Gemeindevorsteher, die als solche legi- 
timiert sind, zur Vertretung ihrer Gemeinden 
im schriftlichen Verfahren und in den Ter- 
minen keiner besonderen V. (LVG. 8§ 73). 
Sie sind daher auch, ohne von den Gemeinden 
besonders bevollmächtigt zu sein, zur Ausstel- 
lung einer V. für einen anderen Prozeßver- 
treter befugt (OVG. vom 6. Dez. 1884 — 
Pr VBl. 6, 191) und können ohne oder gegen 
den Beschluß des für die Angelegenheit zustän- 
digen Gemeindeausschusses (der Gemeindever= 
tretung) eine Klage erheben oder ein Rechts- 
mittel einlegen (OVG. 55, 492). Die dienstliche 
Verpflichtung des Gemeindevorstehers, die Zu- 
stimmung des kollegialischen Gemeindevorstan- 
des und der Gemeindevertretung einzuholen, 
wird durch den § 73 nicht berührt. In den 
Gutsbezirken wird der Gutsbesitzer als der 
Träger der gutsherrlichen Rechte und Pflichten 
regelmäßig durch den Gutsvorsteher nicht ver- 
treten (z. B. OV G. 50, 48). Eines Syndikats 
(s. oben) bedarf es zur Prozeßlegitimation 
eines Gemeindevorstehers nicht (O# G. 30, 272). 
III. Über die V. Stimmberechtigter bei Ge- 
meindewahlen in Landgemeinden fs. Land- 
gemeinden (Stimmrecht, Wahl- 
recht); in Stadtgemeinden s. Stadtver- 
ordnetenwahlen. 
IV. V., Ermächtigungen und Aufträge zur 
Vornahme von Geschäften rechtlicher 
Natur für den Vollmachtgeber sind nach TSt. 73 
LSt. stempel pflichtig. Der Stempel 
stuft sich nach dem Werte des Gegenstan- 
des ab und beträgt bis 500 K 50 8-Z, bis 
1000 KK 1 K, bis 3000 .K 1,50 .K, bis 6000 .#K 
3 .4, bis 10 000 A 5 K, bis 15 000 K 7,50 .# 
und bei einem höheren Betrage 10 K. Der 
Stempel erhöht sich auf 20 K bei General- 
vollmachten, d. h. bei solchen, die zur Vor- 
nahme aller oder gewisser Gattungen von Ge- 
schäften für den Vollmachtgeber ermächtigen, 
wenn der Wert des Gegenstandes 50 000 A 
Steht der Bevollmächtigte in cinem 
Dienstverhältnisse zum Vollmachtgeber, so sint 
höchstens 1,.50 K Stempel erforderlich. Iß 
der Wert des Gegenstandes der V. nicht schätz- 
bar, so beträgt der Stempel 1,50 K. Bei Prozeß- 
vollmachten ermäßigen sich die Steuersätze von 
3; 5; 7,50 und 10 .X auf 2, 3, 4 und 5.. Sub- 
stitutionen aus einer Prozeßvollmacht sind 
  
  
  
  
stempelfrei, sofern über die ursprüngliche V. 
eine vorschriftsmäßig versteuerte Urkunde vor- 
handen und dies entweder auf der Substitutions- 
vollmacht vermerkt ist oder die ursprüngliche V. 
sich bei den Gerichtsakten befindet. Zu V.,
	        

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