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Handwörterbuch der Preußischen Verwaltung. Zweiter Band (L-Z). (2)

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There is no access restriction for this record.

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Gesetzsammlung

Persistent identifier:
gs_preussen
Title:
Gesetz-Sammlung für die Königlichen Preußischen Staaten.
Place of publication:
Berlin
Document type:
Gesetzsammlung
Collection:
Kingdom of Prussia.
Year of publication.:
1810
1906
DDC Group:
Gesetzgebung
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Gesetzblatt-Jahrgang

Persistent identifier:
gs_preussen_1870
Title:
Gesetz-Sammlung für die Königlich Preußischen Staaten. 1870.
Buchgattung:
Gesetzsammlung (amtlich)
Keyword:
Gesetzsammlung
Volume count:
61
Place of publication:
Berlin
Publishing house:
Königliche Hofbuchdruckerei Decker
Document type:
Gesetzblatt-Jahrgang
Collection:
Kingdom of Prussia.
Year of publication.:
1870
DDC Group:
Recht
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Contents

Table of contents

  • Handwörterbuch der Preußischen Verwaltung.
  • Handwörterbuch der Preußischen Verwaltung. Zweiter Band (L-Z). (2)
  • Title page
  • Register (L-Z).
  • Lachsfischerei - Lyzeen.
  • Mädchengymnasien - Mutung.
  • Nachbarhilfe - Notwehr.
  • Obdachlosigkeit - Ostmarkenzulage.
  • Pacht - Punktationen.
  • Quarantäne - Quotitätssteuern.
  • Rabatt - Rußhütten.
  • Saatenstandsberichte - Syphilis.
  • Tabakarbeiter - Typhus.
  • Überbrand - Utraquistische Schulen.
  • Vagabunden - Vorübergehende Beschäftigung.
  • Wachen - Wüste Hufen.
  • Zählkarten - Zwischenurteile.
  • Nachträge und Berichtigungen.
  • Advertising

Full text

258 Perlsucht 
jedoch ungefähr ein Bild von ihrer Verbreitung man anfänglich auf die diagnostische Wirkung 
unter dem Rindvieh auf Grund einer im Jahre des Kochschen Tuberkulins stützen, nach 
1890 begonnenen Statistik der Tuberkulose= dessen Einspritzung unter die Haut bei fast allen 
funde bei den in den öffentlichen Schlacht= tuberkulösen Tieren eine fieberhafte Steigerung 
häusern Preußens geschlachteten Rindern (aus= der Körperwärme (Reaktion) eintritt, während 
schließlich der Kälber bis zu sechs Wochen) gesunde Tiere regelmäßig keine oder nur eine 
machen. Die Zahl dieser Tiere ist seit jener geringe Zunahme der inneren Temperatur er- 
Zeit bis 1903 von etwa 500 000 auf über 1 Mill., kennen lassen. Durch Trennung der Rindvieh- 
der Prozentsatz der bei der Fleischbeschau als herden in verschiedene Gruppen (klinisch er- 
tuberkulös erkannten Tiere von 6 auf 19,5 00 krankte, nur reagierende und weder klinisch er- 
gestiegen. Seitdem hat die allgemeine Fleisch= krankte noch reagierende Tiere), durch möglichst 
beschaustatistik eingesetzt und folgende Gesamt= baldige Abschlachtung der ersten und sorgsame 
beanstandungszisfsern wegen Tuberkulose bei Reinhaltung der letzten Gruppe von Tuberkulose 
Rindern im Alter von 3 Monaten und darüber auf Grund von Wiederholungen der Tuberkulin- 
ergeben: im Jahre 1904: 20,27 00 1905: 21,94 %, probe wollte man nach der von dem Dänen 
1906: 23,35 4% und 1907: 23,42 00. Allerdings Bang angegebenen Methode allmählich die 
erklärt sich die Zunahme der Beanstandungs= Seuche unterdrücken. Zahlreiche Versuche in 
zissern zum Teil aus einer allmählichen Ver= Preußen haben indessen die Undurchführbarkeit 
feinerung der Fleischbeschau und aus einer dem- des Verfahrens ergeben, und man ist heute zu 
entsprechenden häufigeren Ermittlung des Krank= der UÜberzeugung gelangt, daß sich nur bei einer 
heitsprozesses. Ferner ist bei den dermaligen Beschränkung der Maßregeln auf die sog. ge- 
anscheinend erschreckend hohen Prozentzahlen zu fährlichen (offenen) Formen der P. (vor- 
berücksichtigen, daß in die Tuberkulosefälle auch geschrittene Lungentuberkulose, Euter-, Gebär- 
diejenigen mit geringen, auf einzelne innere mutter= und Darmtuberkulose) im Zusammen- 
Organe beschränkten krankhaften Veränderungen, hange mit einer tuberkulosefreien Kälberaufzucht 
die den allgemeinen Fleischwert nicht beeinträch= eine Bekämpfung ermöglichen lassen wird. Ein 
tigen, mit eingerechnet sind. In einem vor= auf dieser Grundlage aufgebautes, von Ostertag 
geschrittenen zur Verwerfung des ganzen Tier= näher angegebenes Verfahren ist mit nam- 
körpers oder doch von Muskelfleischteilen führen- haften staatlichen Beihilfen zuerst in größerem 
den Stadium hat sich nach der Statistik der Umfang und mit gutem Erfolge von der ostpreuß. 
Schlachthäuser bis 1903 nur etwa 100 der ge-Herdbuchgesellschaft ins Werk gesetzt worden 
schlachteten Tiere befunden. Seit Einführung und wird nunmehr von einer ganzen Reihe 
der allgemeinen Fleischbeschaustatistik sind fol= von Landwirtschaftskammern nachgeahmt. Zu 
gende Zahlen ermittelt. Bei Rindern im Alter dem Zwecke haben z. B. die Landwirtschafts- 
von 3 Monaten und darüber waren die ganzen’ kammern von Ostpreußen, Pommern, Branden- 
Tierkörper völlig genußuntauglich im Jahre burg, Sachsen, Schleswig-Holstein, Westfalen und 
19041: in 0,32 00, 1905: in 0,32 00, 1906: in von der Rheinprovinz bakteriologische Institute 
0,26 0% 1907: in 0,25 0%, bedingt tauglich oder (Seuchenschutzstellen, Tierseuchenstellen, Gesund- 
minderwertig zusammen in allen Jahren in fast heitsämter usw.) eingerichtet, von denen aus eine 
genau 1 09 aller untersuchten Tiere. Ist hier= fortlaufende Kontrolle der dem Tilgungsverfah- 
nach auch der Schaden der Tuberkulose für die ren unterworfenen Herden ausgeübt und in 
Verwerfung des Fleisches geringer, als man denen namentlich die bakteriologische Prüfung 
nach den allgemeinen hohen Beanstandungs-der Milchproben zum Zwecke der Ermittlung 
zissern annehmen könnte, so liefert doch die von Tuberkelbazillen stattfindet. Diese Institute 
Statistik den betrübenden, durch anderweite entfalten auch sonst auf dem Gebiete der Tier- 
Beobachtungen unterstützten Beweis dafür, daß seuchenforschung und -bekämpfung eine mehr 
die Tuberkulose unter dem Rindvieh in steter oder weniger ausgedehnte Tätigkeit (vgl. Erl. 
Ausdehnung begriffen ist. Sie herrscht nament= vom 27. Dez. 1909 — MlMM#LL. 1910, 61). In 
lich dort in großem Umfange, wo die Stall= den letzten Jahren sind von den verschiedensten 
fütterung des Rindviehs ganz oder in der Haupt= Forschern Immunisierungsmethoden gegen die 
sache die Weidewirtschaft verdrängt hat, die Tuberkulose der Rinder angegeben und in die 
gesündere Lebensbedingungen als der ver= Praxis zu übertragen versucht worden. Dazu 
zärtelnde Stallaufenthalt bietet. Bei Schwei= gehört namentlich das von Behring her- 
nen sind die Erkrankungsfälle erheblich seltener. gestellte Bovovaccin und das von Koch-Schütz 
Nur in Schweinebeständen, die mit Rückständen angegebene Tauruman, letzteres ein Präparat 
aus Sammelmolkereien gefüttert werden, wur= von menschlichen Tuberkelbazillen. Mit beiden 
den öfters außerordentlich hohe Seuchenziffern sind recht umfangreiche Versuche ausgeführt 
ermittelt, was sich daraus erklärt, daß in dem worden. Sie haben aber kein befriedigendes 
von einer größeren Zahl von Herden stammen-Ergebnis gehabt und die Mittel scheinen all- 
den Melkgemische fast immer Tuberkelbazillen mählich wieder aus der tierärztlichen Praxis 
vorkommen und daß eine deren Schädlichkeit zu verschwinden. Ebensowenig hat sich ein 
vernichtende Erhitzung der Milch in Sammel= anderes Immunisierungsverfahren bisher als 
molkereien noch nicht allgemein durchgeführt ist. brauchbar erwiesen. Deshalb ist die Bekämpfung 
Nur die Vernichtung des Zentrifugenschlammes, der Tuberkulose durch Beseitigung der offen er- 
der gewöhnlich Tuberkelbazillen in besonders krankten Tiere gegenwärtig allein als praktisch 
großer Zahl aufweist, ist für die mit Zentrifugen brauchbar anzusehen. Die damit gemachten Er- 
arbeitenden Molkereibetriebe durch landespolizei= ) fahrungen sind noch nicht umfassend genug, 
liche Anordnungen in Preußen überall vor= um ein sicheres Urteil darüber zu gewinnen. 
geschricben. Die Bekämpfung der P. wollte In dem Viehseuchengesetz vom 26. Juni 1909 
  
  
  
  
 
	        

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