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Deutsche Geschichte im 19. Jahrhundert. Erster Teil. Bis zum zweiten Pariser Frieden. (24)

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There is no access restriction for this record.

Bibliographic data

fullscreen: Deutsche Geschichte im 19. Jahrhundert. Erster Teil. Bis zum zweiten Pariser Frieden. (24)

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Periodical

Persistent identifier:
kbl
Title:
Deutsches Kolonialblatt.
Place of publication:
Berlin
Document type:
Periodical
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1890
1921
DDC Group:
Gesetzgebung
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Periodical volume

Persistent identifier:
kbl_1910
Title:
Deutsches Kolonialblatt. XXI. Jahrgang, 1910.
Buchgattung:
Gesetzsammlung (amtlich)
Keyword:
Kolonialblatt
Volume count:
21
Publishing house:
Ernst Siegfried Mittler und Sohn
Document type:
Periodical volume
Collection:
German Empire
Year of publication.:
1910
DDC Group:
Gesetzgebung
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Law Gazette

Title:
Stück Nummer 9.
Volume count:
9
Document type:
Periodical
Structure type:
Law Gazette

Chapter

Title:
Amtlicher Teil.
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter

Law

Title:
Verordnung des Gouverneurs von Deutsch-Südwestafrika, betr. die Hafenordnung im Hafenbezirk von Lüderitzbucht.
Document type:
Periodical
Structure type:
Law

Contents

Table of contents

  • Staatengeschichte der neuesten Zeit.
  • Deutsche Geschichte im 19. Jahrhundert. Erster Teil. Bis zum zweiten Pariser Frieden. (24)
  • Title page
  • An Max Duncker.
  • Inhalt.
  • Erstes Buch. Einleitung. Der Untergang des Reichs.
  • 1. Deutschland nach dem Westphälischen Frieden.
  • 2. Revolution und Fremdherrschaft.
  • 3. Preußens Erhebung.
  • Stein. Scharnhorst. Das neue Deutschthum.
  • Ministerium Altenstein. Krieg von 1809.
  • Rheinbündische Zustände. Hardenberg's Verwaltung. Russischer Krieg.
  • 4. Der Befreiungskrieg.
  • 5. Ende der Kriegszeit.
  • Zweites Buch. Die Anfänge des Deutschen Bundes. 1814-1819.

Full text

Landwehr. Krümpersystem. 207 
nüchtern voraus, wie viele Zeit vergehen muß bevor aus einem bewaffneten 
Haufen eine kriegstüchtige Truppe wird. Sein Plan war: das stehende 
Heer beginnt den Angriff; unterdessen bildet sich die Reserve-Armee aus 
den ausgedienten und überzähligen Soldaten sowie aus allen jüngeren 
Cantonspflichtigen; die Wohlhabenden treten als freiwillige Jäger ein. 
Diese Landwehr übernimmt den Festungsdienst und die Belagerung der 
vom Feinde besetzten Plätze; sobald sie genügend ausgebildet ist, zieht sie 
dem Heere nach und an ihre Stelle rückt die inzwischen versammelte Miliz, 
ein Landsturm, der alle noch übrigen Wehrhaften umfaßt. Scharnhorst 
wußte, wie ungern Napoleon sich der Vendeeer Kämpfe erinnerte, wie 
sehr er den Volksaufstand fürchtete; er hoffte den Befreiungskampf mit 
einem kleinen Kriege zu eröffnen, der sich auf einige Festungen oder ver- 
schanzte Lager stützen sollte, und ließ das für solchen Zweck so ungünstige 
Terrain der norddeutschen Ebene sorgsam auskundschaften. Gneisenau 
dachte sogar aus dem kleinen Spandau ein Torres Vedras der Ebene zu 
machen, als er von Wellington's portugiesischen Siegen erfuhr. 
Aber alle diese Hoffnungen wurden zu Schanden. Sobald Napoleon 
von einem neuen preußischen Landwehrplane hörte, griff er stets sofort 
mit herrischer Drohung ein; nicht einen Schritt durfte ihm der verhaßte 
Gegner über die Pariser Versprechungen hinausgehen, nur er selber be- 
hielt sich vor sie mit Füßen zu treten. Man mußte endlich einsehen, daß 
die Bildung einer Landwehr schlechterdings unmöglich blieb so lange 
Preußen noch nicht in der Lage war an Frankreich den Krieg zu er- 
klären. Das Einzige, was bis dahin geschehen konnte ohne das Miß- 
trauen des Imperators aufzustacheln, war die raschere Ausbildung der 
Mannschaften des stehenden Heeres. Die gesetzliche zwanzigjährige Dienst- 
zeit der Cantonspflichtigen blieb unverändert, doch man hob ihrer so vicle 
aus als irgend möglich und beurlaubte dann diese leidlich ausexercirten 
Krümper nach einigen Monaten. Die vertragsmäßige Heeresziffer wurde 
dabei nicht allzu streng eingehalten; das Leibregiment in Berlin ließ jahre- 
lang, so oft die Truppe zum Felddienst ausrückte, einen Theil der Mann- 
schaft in der Kaserne zurück, damit Napoleon's Späher die Stärke der 
Bataillone nicht bemerkten. Es konnte nicht fehlen, daß manche Wehr- 
pflichtige sich der strengeren Aushebung durch die Flucht entzogen, wie 
umgekehrt viele Conscribirte aus den Rheinbundslanden nach Preußen 
hinüberflohen; es gab beständig kleine Unruhen an den Landesgrenzen, 
der arme Mann wurde ganz irr an der wüsten Zeit. Im Ganzen zeigte 
das Volk dem Könige hingebende Treue; geschah es doch einmal, daß 
Bauern aus der Umgegend Nachtis eine Kanone von den Wällen der 
westphälischen Festung Magdeburg stahlen und sie zu Schiff nach Spandau 
entführten: ihr angestammter Herr brauche Waffen gegen den Franz- 
mann. Durch dies Krümpersystem bildete Scharnhorst nach und nach 
150,000 Soldaten nothdürftig aus. Ein tragisches Schauspiel, wie der 
—
	        

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