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Sozialdemokratie, Christentum, Materialismus und der Krieg.

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fullscreen: Sozialdemokratie, Christentum, Materialismus und der Krieg.

Monograph

Persistent identifier:
hinze_sozialdemokratie_krieg_1918
Title:
Sozialdemokratie, Christentum, Materialismus und der Krieg.
Author:
Hinze, Adolf
Place of publication:
Osterwiek, Leipzig
Publisher:
Kommissionsverlag A. W. Zickfeldt.
Document type:
Monograph
Collection:
deutschesreich
Publication year:
1918
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Full text

8 
sicht das Materielle das Ursprüngliche, das Primäre und die Form nicht 
das Zufällige, sondern das Abhängige oder Sekundäre und inbezug 
auf die Zweckmäßigkeit der geformten Materie auch das Ideelle. Nach 
solcher Auffassung ist der Idealismus nichts weiter als das Regulativ 
des Materialismus. 
Jedenfalks steht fest, daß im Menschen ein körperliches Ursachs- 
verhältnis vorhanden ist, das im Magen des Menschen wurzelt und ein 
geistiges, das im Kopfe seinen Sitz hat, sowie daß beides in irgend 
einer wechselseitigen Beziehung zueinander steht, die uns unergründlich 
ist und für die wir uns nur eine mehr oder weniger ausreichende Er- 
klärung suchen können. 
Solche mehr oder weniger ausreichenden Erklärungen sind die 
metaphysischen Grundlagen aller Weltanschauungen, von denen die für 
uns in Frage kommenden im folgenden ausführlich erörtert werden 
sollen. Und zwar soll hierbei die körperliche Ursache mit materialistisch 
und die geistige mit idealistisch im obigen Sinne bezeichnet werden, 
d. h. soweit es sich nicht um die Darstellung einer Weltanschauung han- 
delt, die einen Dualismus voraussetzt. 
Der historische Materiallsmus und die Philosophie. 
Nach Engels und Marx geht die materialistische Anschauung der 
Geschichte von dem Satz aus, daß die Produktion der Güter und nächst 
dieser der Austausch der Produkte die Grundlage aller Gesellschafts- 
ordnung ist. Daß ferner in jeder geschichtlich auftretenden Gesellschaft 
die Verteilung der Produkte und mit ihr die soziale Gliederung in 
Klassen und Stände sich danach richtet, was und wie produziert und wie 
das Produzierte ausgetauscht wird. Hiernach sind die letzten Ursachen 
aller gesellschaftlichen Veränderungen und politischen Umwälzungen 
nicht in den Köpfen der Menschen, in ihrer zunehmenden Einsicht in die 
ewige Wahrheit und Gerechtigkeit zu suchen, sondern in Veränderungen 
der Produktions= und Austauschweise; sie sind zu suchen nicht in der 
Philosophie sondern in der Okonomie der betreffenden Epoche. 
Die erwachende Einsicht, daß die bestehenden gesellschaftlichen 
Einrichtungen unvernünftig und ungerecht sind, daß Vernunft Unsinn, 
Wohltat Plage geworden ist, war ein Anzeichen davon, daß in den 
Produktionsmethoden und Austauschformen in aller Stille Verände- 
rungen vor sich gegangen sind, zu denen die auf frühere ökonomische 
Bedingungen zugeschnittene gesellschaftliche Ordnung nicht mehr stimmt. 
Nach dieser Ansicht spielt der Kopf mit seinen geistigen Tätig- 
keiten, sowie die Liebe und der Haß seinen Mitmenschen gegenüber bei 
den Veränderungen und Umwälzungen politischer, religiöser und wirt-
	        

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