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Sozialdemokratie, Christentum, Materialismus und der Krieg.

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Bibliographic data

fullscreen: Sozialdemokratie, Christentum, Materialismus und der Krieg.

Monograph

Persistent identifier:
hinze_sozialdemokratie_krieg_1918
Title:
Sozialdemokratie, Christentum, Materialismus und der Krieg.
Author:
Hinze, Adolf
Place of publication:
Osterwiek, Leipzig
Publisher:
Kommissionsverlag A. W. Zickfeldt.
Document type:
Monograph
Collection:
deutschesreich
Publication year:
1918
Copyright:
Ewiger Bund
Language:
German

Full text

16 
dingt, infolgedessen sind die Produktionsmittel nicht in den Händen 
der produzierenden Arbeiter. 
Die Entwicklung zum Großbetriebe hat sich größtenteils in der 
Weise vollzogen, daß, um Raum und Zeit auszunutzen, verschiedene 
gelernte Arbeiter ohne weitgehende Arbeitsteilung zusammen gearbeitet 
haben, wobei sich bereits die individuelle Veranlagung des einzelnen 
besser ausnutzen ließ. Durch ein solches planmäßiges Zusammenwirken 
wurde aus den Einzelkräften eine neue gesellschaftliche Produktivkraft 
gebildet, die größer und anders ist als die Summe der Einzelkräfte. · 
· In der Manufaktur wurde die Arbeitsteilung bereits an einem 
Stück durchgeführt. Entweder wurde der Gegenstand komplizierter 
Arbeit aus Teilprodukten zusammengesetzt oder durch hintereinander 
folgende Manipulationen fertiggestellt. Durch die Arbeitsteilung wird 
die Arbeit einfach und eintönig, der Arbeiter bedarf keiner großen Vor- 
bildung, wodurch die Bildungskosten fortfallen und die Arbeitskraft 
gewissermaßen entwertet wird; sie kann anderseits aber zur Virtuosität 
ausgebildet werden, wodurch nicht nur die Qualität relativ gesteigert 
wird, sondern auch die Quantität und vor allen Dingen werden die 
Werkzeuge vervollkommnet. 
In den Großbetrieben, bei denen auch ein großes Risiko in 
Frage kommt, werden die Mehrwerte durch zweckmäßige Arbeits- 
teilung und ordnungsmäßiges Ineinanderarbeiten geschaffen: hier 
spielt infolgedessen die Organisation und die Verbesserung der Produk- 
tionsmittel eine hervorragende Rolle, da infolge der Konkurrenz nur 
hierdurch der Betrieb auf der Höhe gehalten werden kann. Andernfalls 
kann der Betrieb leicht unrentabel werden, das zu einer Ausschaltung 
desselben führt, wodurch die Produktionsmittel mehr oder weniger ent- 
wertet werden. Die Arbeit wirkt hier nicht nur Werte schaffend, sondern 
auch erhaltend, wobei anderseits der Wert der verbrauchten Produktions- 
mittel durch das Produkt mit hereingeholt werden muß. 
In der kapitalistischen Produktion ist der Unternehmer im Ar- 
beitsprozeß Leiter und Mitarbeiter der korporativen Produktion. Im 
Verwertungsprozeß, wo er zur Grundlage den Gegensatz der Interessen 
von Kapital und Arbeit hat, ist er der Ausbeuter der Arbeiter. 
Soll der Verwertungsprozeß den für den Unternehmer befriedi- 
genden Verlauf haben, dann bedingt er die bedingungslose Unterord- 
nung des Arbeiters und anderseits die despotische Herrschaft des Ko- 
pitalisten. Gemildert wird dieses dadurch, daß in den meisten Be- 
trieben von den Arbeitern in Güte mehr zu erreichen ist als mit Gewalt, 
infolgedessen sucht sich im eigenen Interesse der Unternehmer einen 
Stamm gut eingearbeiteter Arbeiter zu erhalten. Selbstverständlich spielt 
hierbei das Angebot und die Nachfrage eine wesentliche Rolle.
	        

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